Samstag, 6. Januar 2018


Italien, Santa Giusta (Sardinien, Provinz Oristano):
Basilika Santa Giusta, 1. Hälfte 12. Jhdt.



Erhaben auf einer Anhöhe,
die nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt,
und mitten im gleichnamigen Ort nahe Oristano ...



... erhebt sich diese Basilika, die um 1125 aus Sandstein 
über dem Grab der Hl. Giusta errichtet wurde,
die unter Kaiser Diokletian das Märtyrium erlitt.



Sie ist eines der herausragenden Beispiele
sardischer Romanik auf der Insel,
wenngleich auch Baumeister aus Pisa dabei geholfen haben.



Die Westfassade ist
- entsprechend den drei Kirchenschiffen -
dreigeteilt ...



... und wird von einem Triforium dominiert, ...



... das von zwei eleganten Säulen gestützt wird.



Das Tympanon darunter ist nur
durch ein dunkles Basaltkreuz geschmückt, ...



... während an beiden Seiten des Architravs
eine Löwin (hier oben im Bild) ...



... und ein Löwe je einen Hirsch reißen.



Während die Südseite heute nicht zugänglich ist ...



... und zwei Anbauten aufweist, ...



... so ist die Nordseite gut und komplett zu sehen.



Sie ist durch Lisenen und Rundbogenfriese gegliedert, ...



... und nur durch ein kleines Portal ...



... sowie je vier Rundbogenfenster
im niedrigeren Seitenschiff ...



... sowie im höheren Mittelschiff unterbrochen.



 An der Ostseite taucht schließlich ...



... eine Mittelapsis auf, ...



... die ebenso hoch ist wie die beiden Seitenschiffe.



Sie ist wie die Nordseite 
mit Lisenen und Rundbogenfriesen geschmückt ...



... und verfügt über drei schmale Fenster.



Der neoromanische Campanile 
stammt erst aus dem Jahr 1875.



Er wurde errichtet, nachdem der alte,
der dem linken Seitenschiff aufgesetzt war, 
1860 eingestürzt war.



Bei seinem Bau wurden deutlich 
kleinere und andersfärbige Steine verwendet
als die Quaderblöcke für das ältere Kirchenschiff daneben.



Innen ist das Mittelschiff ...



... von je sieben Säulen mit Rundbögen
von den beiden Seitenschiffen getrennt.



Fast alle Säulen sind Spolien ...


 

... von antiken Stätten wie Tharros und Neapel.



Das älteste Stück ist dabei
ein korinthisches Kapitell aus
der 1. Hälfte des 2. Jhdts. n. Chr.



Die Ostapsis ist ebenso steinsichtig gehalten ...



... wie das übrige Kircheninnere,
nur ihre drei relativ nahe beieinander stehenden
Fenster schmücken sie.



Die beiden Seitenschiffe schließen hingegen gerade ab
und haben auch je ein Rundbogenfenster.



Das Mittelschiff ist holzgedeckt, ...



... während die Seitenschiffe
mit Kreuzgewölben versehen sind.



An der Südseite ...



... sind zwei Kapelle angebaut.



Diese beiden Statuen ...



... gehen ein wenig in "italienischem" Kitsch unter.



Unter dem Chor
befindet sich eine rechteckige Krypta, ...



... die wie der Chor über ihr ...



... an derselben Stelle eine Apsis hat.



In dieser befinden sich schön sortiert
die Reliquien der Hl. Giusta.



Die Krypta ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt ...




 ... das von sieben massiven Säulen getragen wird,
von denen die älteste eine Spolie
aus dem 1. Jhdt. v. Chr. ist.



Am Altar ebenso wie ...



... auf einer extra Stele
befinden sich Statuen der Hl. Giusta.



Auch ein Bild an der Westseite der Krypta
ist ihr gewidmet.





Sehenswert!









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