Deutschland, Camburg (Thüringen):
Bergfried der Camburg, spätes 11. Jhdt.
Die auf der rechten Saaleseite gelegene Burg Camburg
befindet sich auf einem in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bergsporn,
der durch einen tiefen Halsgraben in zwei Bereiche getrennt ist.
Östlich
der Burg verlief ursprünglich eine wichtige Nord-Süd-Verbindung.
Für das Jahr 1078 wird erstmals ein Wilhelm als
Graf von Camburg
in einer Chronik des 12. Jhdts. erwähnt.
Gemeinsam mit
seiner Frau Gepa, seinem älteren Bruder Dietrich,
Graf von Brehna und
dessen Frau Gerburg
verkörpert er eine der 1250 geschaffenen
Stifterfiguren des Naumburger Doms.
Im Sächsischen Bruderkrieg (1446 – 1451) schließlich wurde die Burg
von Kurfürst Friedrich II. dem Sanftmütigen
(1412 – 1464) zerstört,
lediglich der 37 m hohe Bergfried blieb
erhalten.
Anfang 1935 wurde auf der Unterburg eine Unterkunft
der Hitler Jugend und des Bundes Deutscher Mädchen errichtet.
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