Dienstag, 25. Juni 2013



Deutschland, Alpirsbach (Baden-Württemberg):
Ehemaliges Benediktinerkloster, 1128 geweiht.



Am schönsten ist es, 
das ehemalige Klostergelände durch diesen Turm zu betreten:

Auch er ist romanisch und war früher der Westturm der "Leutkirche",
deren Schiff 1649 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.



An seiner ehemaligen Innenseite ist noch gut zu erkennen,
dass früher ein Kirchendach daran anschloss.



So kommt man auf den Vorhof des Klosterkomplexes,
wobei von der Kirche vorerst nur die große Vorhalle
(oben Mitte im Bild) zu sehen ist.



Im Südwesten schließen daran die ehemaligen Klausurgebäude an:
Hier befindet sich heute der Eintritt zum sehenswerten Museum.





Folgt man dem Gebäudetrakt weiter,
gelangt man zum Südflügel, der früher u.a. das Refektorium enthielt.

Von hier ist auch eine Seitenkapelle der Kirche zu erreichen,
die heute von der katholischen Kirchengemeinde genutzt wird.





Einige wenige Schritte weiter lassen sich bereits 
die großartige Kirche sowie die Seitenkapelle davor blicken.





Hier der markante Kirchenturm der ehemaligen Klosterkirche,
die heute als evangelische Pfarrkirche dient.



Die berühmte Großansicht vom Kurpark aus.



Geht man weiter, ist endlich das gesamte Kirchenschiff
von seiner Nordseite aus zu sehen.





Obwohl anzunehmen ist, dass die Fenster später vergrößert wurden,
ist der romanische Baustil noch eindeutig erkennbar.



Hier die mächtige Vorhalle zur Kirche.





Darin taucht das Hauptportal zur Kirche auf,
das hier sogar mit einem soeben getrauten Paar fotografiert werden konnte.

(Die Kirche ist für Besucher nur durch das Museum zugänglich,
egal, ob mit oder ohne Führung.)




Das Kircheninnere sieht wie ein Lehrbeispiel der Romanik aus:



Bis auf die Ostapsis ist alles in romanischer Reinkultur erhalten.



Diese wurde später vergrößert und gotisiert,
zum Beispiel durch die Vergrößerung der Kirchenfenster.



Unten sind noch romanische Rundbögen und Nischen erhalten.



Das nördliche Querhaus schließt an die Turmbasis an, ...



... die offensichtlich die Haustechnik beherbergt.



Gleich daneben im nördlichen Querschiff
befindet sich dieser gotische Schnitzaltar.



Das südliche Querhaus wurde 
mit dieser interessanten "Orgellösung" ausgestattet,
deren hervorragende Klangwirkung 
am Schluss der Hochzeit eindeutig hörbar war.



Die gotische Seitenkapelle südlich der Ostapsis.



Hier der Blick vom Haupt- in die beiden Seitenschiffe,
wobei das südliche eine Empore aufweist, 
die auf den Kreuzgang aufgestockt wurde.



Wunderschön und einzigartig ist das gelungene Spiel
mit den wechselnden Farben der verwendeten Steine,
das sich durch das gesamte Langhaus zieht.





Im Kircheninneren sind zahlreiche alte Grabsteine zu finden.





Reich verziert sind einige noch gut erhaltene 
Kapitelle und Säulenbasen.





Gleich an die Südwand der Kirche 
schließt der gotische Kreuzgang an:

Hier der Trakt mit der Kirchenempore im 1. Stock.



Das Gewölbe im Kreuzgang darunter 
wurde leider abgerissen und durch einfache Holzbalken ersetzt.





In den anderen Kreuzgangtrakten sind die Gewölbe noch erhalten.







Im Innenhof blühen die Margariten.



Der Brunnen, dessen ehemaliges Haus wohl abgebrochen wurde.



  

Hinter dieser teils gotischen Fassade ...





... verbergen sich die Fenster zum ehemaligen Kapitelsaal.



Dieser Fensterstock wurde vermauert,
wobei die romanischen Randsäulen wieder aufgedeckt werden konnten.





Hier der Kapitelsaal von innen,
der heute als Kapelle dient.



Vom Kapitelsaal aus kann man auch einen Blick
auf das romanische Mauerwerk der Seitenkapelle der Kirche erhaschen.



Beim anschließenden Museumsbesuch 
gelangt man durch dieses Portal ...



  

... in das ehemalige Cellarium,
die große Vorratskammer für die Lagerhaltung des Klosters.





Dort ist u.a. dieses Modell der Klosteranlage ausgestellt. 





Auch die einzelnen Bauperioden der Anlage sind 
übersichtlich aufgelistet.



Eine Rekonstruktion der ehemaligen "Leutkirche",
deren Westturm ja noch steht, ist hier ebenso zu finden.



Hier noch Reste von einem romanischen Rundbogenfenster.





Ein gotischer Erker, der aus dem östliche Klosterflügel heraussteht
und wohl einmal als Betnische gedient hat.



Ein alter, holzgetäfelter Raum ...



... sowie original erhaltene Bodenfliesen.







Vom Museum aus kann man nochmals 
in den Innenhof des Kreuzgangs schauen, ...





... sogar auf die Empore gehen ...





... sowie noch weitere Einblicke in die Kirche ....





... und auf ihre Ausstattung erhalten.



Gleich vis-à-vis vom Museum steht die sogenannte "Untere Burg":

Ein spätromanischer Wohnturm, 
der früher wohl der Sitz der Klostervögte war.

Im 19. Jdht. wurde er zum Gefängnisturm umgebaut.



Diese alten Fenster sind trotzdem noch erkennbar.





Hier noch einmal die schönste Sicht auf die Kirche ...





... und auf den Kurpark mit Odeon und Taubenhaus dahinter.



Sehenswert!

Eine der drei großen, noch bestehenden Klosteranlagen
Baden-Württembergs - neben Maulbronn und Hirsau.






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