Montag, 16. Dezember 2024

 
 Deutschland, Holzwickede (Nordrhein-Westfalen):
Evangelische Kirche in Opherdicke, 
1120 - 1150 erbaut
 
 
 
 
 In einem erhöhten Zwickel an der Unnaer Straße ...
 

 
 ... in Opherdicke kann man dieses überarbeitete
Kirchengebäude aus dem 12. Jhdt. finden.
 

 
Seine Ostseite wurde von 1878 - 1880 erweitert und
im neoromanischen Stil nachgebildet ...


 
 ... mit zwei Rundtürmchen mit Biforien
neben dem polygonalen Chor.
 

 
 Doch auf der Südseite wird man bald fündig
am Querhaus, das ebenfalls umgestaltet wurde.
 

 
Während der steinsichtige Anbau rechts aus dem 19. Jhdt. ist, 
stammt der gelb verputzte Teil noch aus dem 12. Jhdt.
 

 
 Dieser hat später ebenso ein Triforium erhalten 
wie der Erweiterungsbau daneben, doch ...
 
 

 
 ... darunter ist ein Fenster in einem Rundbogen erhalten, ...



... das wohl durch ein im unteren Teil zugemauertes
romanisches Portal entstanden ist.
 

 
Im schmalen Kirchenschiff dahinter befindet sich noch
ein fast vollständiges romanisches Rundbogenportal, ...
 
 

 ... dessen Säulen und Kapitelle im 19. Jhdt. erneuert wurden.


 
Sein Tympanonrelief mit der Darstellung der Anbetung Jesu 
durch die Hl. Drei Könige ist schon etwas verwittert.
 

 
 Hier nun der Westturm, der steinsichtig 
belassen ist und außer Sichtschlitzen ...
 
 
 
... nur im obersten Geschoß Zwillingsfenster hat,
weitere Fenster darunter wurden wieder vermauert.
 
 
 
 Die beiden Biforien liegen tief im Mauerwerk, 
ihre Bögen ruhen auf dünnen Mittelsäulen. 
 

 
 Auf seiner Westseite gibt es nur ein Biforium,
darunter die Turmuhr und das später hier eingebaute ...
 
 
 
... Westportal, durch das man die Kirche betritt.
 
 


Die Turmbasis ist gedrungen und hat dicke Mauern,
eine Glaswand trennt sie vom Kirchenraum, ...


 
... an dessen Rückseite die Orgel auf einer Empore thront.
 

 
 Aufgrund der beiden seitlichen Erweiterungen
macht der Innenraum einen hellen Eindruck.
 

 
 Doch im rückwärtigen schmalen Kirchenschiff
wirkt der Raum noch gedrungen und ruht auf ...
 

 
 ... Rundbogenarkaden, die auf Zwillingssäulen gestützt sind.
 

 
 Deren Kapitelle sind mit Gesichtern und floralen
Motiven geschmückt und teilweise bemalt.

 
 
 Hier das Querschiff und seine Erweiterung,
die der Kirche fast einen Hallencharakter geben.
 
 

 
Ihr Gewölbe ruht auf dünnen Pfeilern und Säulen.
 
 
 
Hier das südliche Querhaus von innen
mit seinem halbrunden Fenster mit Glasmosaik.
 
 

 
 Am Übergang von der südöstlichen Erweiterung
zum Chor ist die Kanzel angebracht.


 
 Der schlichte Chorraum hat innen eine halbrunde Apsis,
obwohl dieser außen im 5/8-Schluss errichtet ist.
 

 
 Drei Rundbogenfenster mit Glasmosaiken beleuchten ihn.
 

 
 Auf der Seite ist eine Sakramentsnische 
vom Ende des 15. Jhdts. zu sehen.
 

 
 Immer wieder fallen die Kapitelle auf, ...
 

 
 ... deren kunstvolle Gestaltung mit Farben betont ist.
 

 
 Auch die Kapitelle der Zwillingssäulen, ...
 
 
 
... die das Mittel- vom nördlichen Seitenschiff 
trennen, sind mit Reliefs geschmückt.
 
 

 
 Diese zeigen Blattknospen und stilisierte Blätter
auf rotem Hintergrund.

 

 
 Das nächste Säulenpaar hat ebenso ...

 
 
 ... Pflanzenornamente mit keimenden Blättern.
 

 
Bemerkenswert sind auch die Sockel der Säulen.
 

 
 Dieses Paar an Blendkapitellen trägt sogar 
ein Fries mit Blattranken.
 
 
 
 Hier das gedrungene nördliche Seitenschiff ...
 
 

 
 ... mit einer alten Grabplatte am Westende
sowie einer Leseecke für Interessierte.


 
 Dann geht es draußen mit der Besichtigung weiter.
 

 
 Auch auf dieser Turmseite wurden Fenster vermauert.
 
 

 
Auf der nächsten Seite gibt es oben wieder zwei Biforien, ...
 
 

 
 ... darüber wurde ein einfacher Dachhelm installiert.
 

 
 Auf der Nordseite schließen ebenfalls erst ein Mittel-
und ein schmales Seitenschiff an den Turm an, ...


 
 ... ehe das Querhaus mit seiner "Zwillingserweiterung" folgt.

 

 
 Auf der Ostseite taucht der zweite
neoromanische Rundturm auf, ...
 

 
 ... neben dem sich der Chor mit 5/8-Schluss
und Rundbogenfries befindet.
 
 
 
Seine Fenster wurden ähnlich wie während
der Romanik mit Blendsäulen und Rundbögen gefasst.
 

 
 Hier nun wieder der Südturm mit seinem Biforium.


 
 Insgesamt gibt diese Kirche v.a. auf ihrer Ostseite
ein ziemlich ungewöhnliches Bild ab, ihre
romanischen Schätze sind eher im Inneren zu finden.
 
 

 
 An diesem Grundriss ist gut zu erkennen, wie die Kirche 
ursprünglich ausgesehen hat und was später ergänzt wurde.


 
 Somit sind nur noch die hier fett eingezeichneten
Mauern aus romanischen Zeiten überkommen.
 




Trotzdem sehenswert!









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