Samstag, 23. März 2024


Spanien, San Vicente de la Sonsierra (La Rioja):
Ermita Santa María de la Piscina im Ortsteil Peciña, 
12. bis Anfang 13. Jhdt.



Trotz des fürchterlichen Wetters, bei dem ich dort war, gehört
 die Wallfahrtskirche Santa María de La Piscina ...


  
... beim Weiler Peciña zu den schönsten und v.a.
vollständigsten Bauten der Romanik in der Rioja.


 

Man erreicht sie, wenn man von San Vicente de la Sonsierra
kommend, vor Peciña bei diesem Schild nach rechts abbiegt.



Eine kleine Straße führt zur Kirche, die ...



... die auf einem Hügel steht, von dem aus man die Gegend
normaler Weise gut überblicken kann.



Sie hat ein höheres Kirchenschiff, an das im Norden ...



... ein niedrigeres Seitenschiff angebaut ist.



Auf der Ostseite befindet sich eine halbrunde Apsis,
die an einen kurzen eckigen Chor anschließt.



Diese ist mit allerlei verschiedenen Kragsteinen
unter dem Dach ausgestattet ...



... und hat ein reich geschmücktes Rundbogenfenster
mit einem bereits verwitterten Fries darunter.



Das Fenster hat zwei kurze, dicke Säulen mit Kapitellen, ...



... die mit Pflanzenornamenten verziert sind
und darüber Friese aufweisen.



Die Südseite ist die Schauseite mit einem ...



... mehrstufigen mittelalterlichen Rundbogenportal.



Die Westfassade wird vom kleinen Turm dominiert ...



... und hat ebenfalls ein Rundbogenfenster,
das allerdings nur im Bogen ein Würfelfries hat.



Hier gibt es noch Löcher vom ehemaligen Baugerüst zu sehen.



Der nördliche Anbau hat ein Portal
mit einem gotischen Türsturz.



Zurück auf der Südseite geht es zum Portal, ...



... das leicht aus der Wand herausragt.



Ungewöhnlich sind die beiden Konsolen links und rechts ...



... neben dem Portal, die von bereits stark verwitterten
Kragsteinen in Form von Löwen getragen werden.




 Was auf den beiden Konsolen einmal angebracht war,
ist heute nicht mehr bekannt - vielleicht Statuen.



Über dem Portal ist seit 1537 ein großes Wappenschild
angebracht, was für eine Kirche ziemlich ungewöhnlich ist.




Nur zwei Bögen des Portals sind mit Noppen verziert
und alle Bögen liegen auf einem Würfelfries auf,
doch Blendsäulen und Kapitelle sucht man hier vergeblich.



 Innen ist Santa María steinsichtig gehalten
und zu bestimmten Feiertagen gut besucht.




 Chor und Apsis schließen in einem
Triumphbogen ans Kirchenschiff an.


 

 Zwei Friese umlaufen den Altarraum und
das Rundbogenfenster ist auch innen verziert.



Ein schlichter steinerner Altar steht in der Apsis, ...



... dahinter die Skulptur einer Madonna mit Kind.



Kurz wagt sich die Sonne ein wenig heraus,
ehe ich den Regenschirm wieder so halten muss,
dass er die Fotoaufnahmen nicht stört.



Das schlichte Fenster des Turms ist später
vergrößert worden, hat aber noch zwei alte Säulen.



An der Nordwestseite ist ein Strebepfeiler
zur Verstärkung des Gebäudes angebracht worden.



Die beiden Konsolsteine über dem Portal wirken
fast wie die Auslässe einer ehemaligen Zugbrücke,
was natürlich hier nie der Fall war.



Das Wappen ist mit Lilien, Kreuzen und Jakobsmuscheln
dekoriert und einem Flechtband eingerahmt.



Östlich davon schließt ein Rundbogenfenster
mit einem Würfelfries am Bogen an.



Das romanische Fenster im Chor ist bereits
kunstvoller verziert mit zwei Säulen
mit Kapitellen und Blumenfriesen darüber.



Hier das Fries unter dem Fenster, das
auch um die gesamte Ostapsis führt.



Darü er kann man den einen oder anderen
phantasievoll gestalteten Kragstein bewundern.



Leider kann ich diese bei diesem strömenden Regen
nicht wirklich gut aufnehmen.



Das Rundbogenfenster der Apsis ist ...



... wie jenes im Chor mit zwei Säulen geschmückt,
hat jedoch großteils Würfelfriese.



Die Nordseite ist wieder mehrfach abgestützt und ...



... weist ein weiteres Portal auf, das aber umgebaut wirkt.



Interessant ist noch die Umgebung der Wallfahrtskirche ...




... mit ihren Resten einer mittelalterlichen Nekropole.



Die ehemaligen Steinsärge sind bei diesem Wetter
natürlich mit Wasser gefüllt.



Dann geht es wieder weiter Richtung Süden,
wo endlich etwas Sonne auf mich wartet.


 Zum Abschluss noch eine Aufnahme, die die
herrliche Lage von Santa María bei Sonnenschein zeigt.





Sehenswert!









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