Sonntag, 4. Dezember 2022


Belgien, Herent (Flämisch-Brabant):
Pfarrkirche Unsere Liebe Frau, 
2. Hälfte 12. Jhdt. 


 

Nur ca. 30 Kilometer nordöstlich von Brüssel ...



... steht diese ziemlich große Kirche, die bereits ...



... ab ca. 1150 mitten im Ort Herent errichtet wurde.



Sie wurde im Laufe der Zeit immer wieder umgestaltet, ...



... doch diese Rundbogenfriese mit ihren gestalteten ...



... Konsolsteinen sind noch aus der Romanik überkommen.



Auch der massive Westturm auf quadratischer Basis ...



... stammt in seiner Basis aus der Romanik.



Ein Rundbogenfenster sowie weitere
Rundbogenfriese darüber bezeugen dies.



Der obere Teil stammt aus gotischen Zeiten
und weist interessante Dekorationen auf.



Die neugotischen Biforien wurden ...



... während der letzten Restaurierung eingefügt.



Die Liebfrauenkirche ist dreischiffig und hat ein Querhaus.



Ihr Zugang befindet sich auf der Westseite ...



... unten in der Turmbasis.



Das neoromanische Portal ist unter einem ...



... Vorbau geschützt und hat vier Blendsäulen.



Man betritt die Kirche durch die gedrungene Turmbasis ...



... und erreicht einen erstaunlich hell und "leicht"
wirkenden Kirchenbau.



Alle drei Kirchenschiffe wurden nachträglich eingewölbt.



Die bereits frühgotisch zugespitzten Arkaden ...


 
... ruhen auf dicken Säulen mit Kapitellen.



Auf der Ostseite prangt im gotischen Chor ...



... eine große Fensterrosette, deren Maßwerk ...



... mit bunten Glasmosaiken versehen ist.



Davor hängt unter dem Triumphbogen ...



... ein romanischen Holzkreuzen nachempfundenes Kruzifix.



Die beiden Querhäuser beherbergen auf beiden Seiten
Stühle für die Kirchgänger sowie Beichtstühle.



Das Gewölbegerippe in der Vierung ist gemustert.



Die Kanzel mit ihrem Baldachin stammt aus dem Barock, ...



... die Westempore mit ihrem Orgelaufsatz ist jüngeren Datums.



Wieder draußen geht es auch auf die Südseite der Kirche.



Auch hier ist der Turm so ähnlich gestaltet ...



... wie auf den beiden anderen Seiten.



Aus dieser Perspektive kann man den Bauplan ...



... der Basilika mit Westturm gut erkennen.



Hier das südliche Querhaus, bei dem ...



... einige Rundbogenfenster zugemauert sind.



Auch hier sind noch Rundbogenfriese zu sehen.



Der Westturm hat einen Spitzhelm.



Auch auf seiner Ostseite gibt es ein Biforium,
das übers Kirchendach blickt.



Ziemlich ungewöhnlich ist die Ostseite, ...



... auf der man noch einige der ursprünglich verwendeten
dünkleren Sandsteine sichtbar gelassen hat.



Die gotische Rosette wurde wohl später ...



... in den bereits hochromanischen Chor eingefügt.



Jedenfalls ist ein solches Rundfenster ...



... auf der Ostseite höchst ungewöhnlich.



Normaler Weise wurden Rosetten ab der Spätromanik
in die Westfassade integriert.



Hier wirkt die Ostseite fast wie eine Westfassade
und Schauseite der Kirche - nur das Portal fehlt.



Hier nochmals die Ansicht dieser bereits stark
umgebauten romanischen Kirche vom Süden her.








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