Mittwoch, 21. Juli 2021


Italien, Vezza d'Oglio (Brescia, Lombardei):
Kirchlein San Clemente, 12. Jhdt.


 

Über dem Ort Vezza d'Oglio im Valcamonica ...



... zeigt ein braunes Hinweisschild den Weg an, ...



... den man nehmen muss, um dieses Kirchlein ...



... erreichen und ansehen zu können.



Stets in Sicht der schneebedeckten Adamello-Gruppe ...



... geht es ca. eine halbe Stunde bergauf, ...



... u.a. auch durch diesen alten Bauernhof, ...



... dessen beide Häuser miteinander verbunden sind.



Nach der nächsten Wegbiegung ...



... kommt auch schon der Kirchturm in Sicht.



San Clemente wurde in 1.290 m Seehöhe
auf einem Felssporn errichtet, ...



... der aus einem Nordhang des Tales herausragt.


 

 Es ist dem Hl. Klemens, dem Patron der Pilger,
geweiht und liegt an einem Pilgerweg, was nahelegt, ...




 ... dass es ursprünglich als Kirche zu einer Pilgerherberge
errichtet wurde, die heute allerdings nicht mehr existiert.


 

Vom romanischen Bau ist heute ...


 

 ... nur noch der alte Campanile original erhalten,
das Kirchengebäude wurde spätestens 1585 umgebaut.



Der fast fragil wirkende Kirchturm ...



... steht an der Nordostseite des Kirchleins, ...



... ist aus grauen Quadersteinen erbaut und hat zwei Etagen mit je vier Biforien.



Er ist komplett steinsichtig
und hat einen schlichten Dachhelm, ...



... während das Langhaus verputzt ist und ein flaches Pultdach hat.



Gegen die Sonne sind die Kirchenglocken und ihre Aufhängungen
in beiden Etagen gut zu erkennen.



Die Biforien sind mit weißen Steinen dekoriert ...



... und haben teilweise krumme Mittelsäulen.



Diese Bauweise ist typisch lombardisch
und stammt von Baumeistern aus dem Raum Como.



An der Ostseite der Kirche befindet sich keine
halbrunde Apsis mehr, sondern nur ein eckiger Chor
mit flach abfallendem Dach.



Über dem Westportal gibt es ein kleines Vordach.



 Innen schließt ein mit einem Eisengitter 
verschlossener Chor ans Langhaus an,
wobei dieser absichtlich leicht nach links geneigt ist.



Der Chor ist komplett bemalt ...
 


 ... mit Fresken aus späteren Jahrhunderten, ...



... die u.a. den Hl. Klemens zeigen.



Hinter dem Kirchlein
ist dieses kleine Marterl aufgestellt, ...



... in dem man stolz präsentiert,
dass auch Papst Johannes Paul II.
einmal zu Fuß hierher gepilgert ist.




In der Ausbuchtung des Berges hinter der Kirche ...



... befindet sich heute dieser weitläufige Rastplatz, ...



... der mit seinen Bänken zum Verweilen einlädt.



Auch ein kleiner Bach fließt hier vorbei.



Nach dem Genuss der herrlichen Aussicht ...



... in alle Richtungen des Tales ...



... geht es den jahrhundertealten Saumpfad ...



... wieder hinunter ins Valcamonica,
wie das Tal des Flusses Oglio genannt wird.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen