Mittwoch, 17. Juli 2019


Italien, Triest (Friaul - Julisch Venetien):
Kirchlein San Silvestro, 11. Jhdt.



Fast etwas unscheinbar vor der 
viel größeren Kirche Santa Maria Maggiore ...



... steht diese kleine Basilika aus dem 11. Jhdt., ...



... die direkt über einer hohen Mauer 
am Aufstieg zur Kathedrale errichtet ist. 

Sie ist das älteste Sakralgebäude der Stadt
und geht vielleicht sogar auf das 9. Jhdt. zurück.



Ihre Westseite ist stark überarbeitet worden
und weist neben dieser später eingebauten 
Fensterrosette ...



... nur noch neben der Eingangstüre ...



... Reste von alten Rundbogenfenstern auf.



Die Nordseite ist zwar barock überarbeitet, ...



... zeigt aber neben altem Mauerwerk ...



... diesen kleinen Turm 
mit hellen Marmoreinlagen ...



... und romanischen Biforien 
auf allen vier Seiten.



An zwei Seiten des Turms ...



... sind kleine Fensteröffnungen
aus weißem Marmor zu sehen,
die wahrscheinlich noch auf 
die ursprüngliche Kirche zurückgehen.



Das Portal wurde im Barock umgestaltet.



Der heutige Kirchenbau wird u.a.
 auf den Triestiner Bischof Bernhard II. zurückgeführt. 



Die erste urkundlich belegte Weihe 
erfolgte im Jahr 1332.



Es ist anzunehmen, dass San Silvestro
im Laufe des Barock ...



... auch seine drei halbrunden Ostapsiden verloren hat.



Erst 1927 wurde das ursprüngliche, 
schlichte Äußere der Kirche wiederhergestellt.



Das Kirchlein tut sich heute allerdings schwer,
nicht im Häusermeer der Umgebung unterzugehen.



Mit dem Edikt von Kaiser Josef II. 
wurde San Silvestro 1784 wie zwölf andere Kirchen in Triest 
für den katholischen Gottesdienst geschlossen 
und zur Versteigerung freigegeben. 

1785 wurde es von der Helvetischen Gemeinde ersteigert,
die es noch heute gemeinsam 
mit der Waldenser Gemeinde nutzt.



Innen ist die Basilika wieder romanisch gestaltet 
mit Rundbogen-Arkaden und schlichtem Holzdach.



Die Orgel ist neben dem Altarraum
an der Nordosteck eingebaut.









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