Sonntag, 18. Februar 2018



Italien, San Giovanni di Sinis (Sardinien, Provinz Oristano):
Byzantinische Kirche San Giovanni di Sinis, 
um 600 erbaut



Diese alte byzantinische Kirche liegt auf der Sinis-Halbinsel 
in der Provinz Oristano bei Cabras auf Sardinien, ...



... und zwar auf dem Weg zur phönizisch-punischen Nekropole 
der antiken Stadt Tharros.



Sie ist eine der kirchengeschichtlich interessantesten, 
weil ältesten byzantinischen Kirchen auf Sardinien ...



... und übte starken Einfluss auf die Kirchenbauten 
der Insel der folgenden Epochen aus.



Die heutige dreischiffige Kirche ist das Ergebnis 
einer späteren Abwandlung ...



... einer kreuzförmigen byzantinischen Kirche 
des 6. oder 7. Jhdts., ...



... die in römischer Quaderbauweise errichtet wurde.



Von außen sind die kubischen Elemente ...



... mit der zentralen Erhöhung 
durch eine Kuppel über der Vierung, ...



... dem ältesten Teil der Kirche, gut erkennbar.



Am nördlichen Querarm ...



... wurde ein Biforium zugemauert.



An der Ostseite befindet sich ...



... eine kleine, fensterlose Apsis.



Die beiden Seitenschiffe sind mit Streben gestützt.



Ebenfalls am nördlichen Querhaus
ist ein noch offenes Biforium 
in erstaunlicher Höhe knapp unter dem Dach zu finden.



Die Kirche wurde etwas lieblos
einfach mit einem Betondach versehen.



Innen strahlt San Giovanni ...



... nicht zuletzt wegen seiner Moosbewachsung ...



... einen ganz besonderen Charme aus.



Hier die kleine Kuppel über der Vierung.



 Auf dem steinernen Altar darunter ...



... befindet sich ein Blumengesteck, ...



... die Apsis dahinter
ist fast vollständig mit Moos überzogen.



Sowohl Langhaus ...



... wie auch Querhaus ...



... weisen Kämpfergesimse auf, 
auf denen heute die indirekte Beleuchtung 
montiert ist.



Hier das zugemauerte Biforium ...



... von innen gesehen.



Ziemlich ungewöhnlich ist das Biforium
über der kleinen Ostapsis ...



... mit seiner Rundsäule.



Die Kirche ist tonnengewölbt ...



... mit einigen kleinen, 
quadratischen Lichtöffnungen darin.



Auch in der südlichen Seitenapsis
befindet sich ein kleiner Steinaltar
mit einer Statue von Johannes dem Täufer.



Die Pfeiler zwischen Mittel- und Seitenschiffen ...



... sind sehr massiv und ziemlich klobig.



Um San Giovanni befand sich früher ein Friedhof,
der noch in frühchristlicher Zeit benutzt wurde.





Absolut sehenswert!









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