Italien, San Giovanni di Sinis (Sardinien, Provinz Oristano):
Byzantinische Kirche San Giovanni di Sinis,
um 600 erbaut
Diese alte byzantinische Kirche liegt auf der Sinis-Halbinsel
in der Provinz Oristano bei Cabras auf Sardinien, ...
... und zwar auf dem Weg zur phönizisch-punischen Nekropole
der antiken Stadt Tharros.
Sie ist eine der kirchengeschichtlich interessantesten,
weil ältesten byzantinischen Kirchen
auf Sardinien ...
... und übte starken Einfluss auf die Kirchenbauten
der Insel der folgenden Epochen
aus.
Die heutige dreischiffige Kirche ist das Ergebnis
einer
späteren Abwandlung ...
... einer kreuzförmigen byzantinischen Kirche
des 6.
oder 7. Jhdts., ...
... die in römischer Quaderbauweise errichtet wurde.
Von außen sind die kubischen Elemente ...
... mit der zentralen Erhöhung
durch eine Kuppel über der Vierung, ...
... dem ältesten Teil der Kirche, gut erkennbar.
Am nördlichen Querarm ...
... wurde ein Biforium zugemauert.
An der Ostseite befindet sich ...
... eine kleine, fensterlose Apsis.
Die beiden Seitenschiffe sind mit Streben gestützt.
Ebenfalls am nördlichen Querhaus
ist ein noch offenes Biforium
in erstaunlicher Höhe knapp unter dem Dach zu finden.
Die Kirche wurde etwas lieblos
einfach mit einem Betondach versehen.
Innen strahlt San Giovanni ...
... nicht zuletzt wegen seiner Moosbewachsung ...
... einen ganz besonderen Charme aus.
Hier die kleine Kuppel über der Vierung.
... befindet sich ein Blumengesteck, ...
... die Apsis dahinter
ist fast vollständig mit Moos überzogen.
Sowohl Langhaus ...
... wie auch Querhaus ...
... weisen Kämpfergesimse auf,
auf denen heute die indirekte Beleuchtung
montiert ist.
Hier das zugemauerte Biforium ...
... von innen gesehen.
Ziemlich ungewöhnlich ist das Biforium
über der kleinen Ostapsis ...
... mit seiner Rundsäule.
Ziemlich ungewöhnlich ist das Biforium
über der kleinen Ostapsis ...
... mit seiner Rundsäule.
Die Kirche ist tonnengewölbt ...
... mit einigen kleinen,
quadratischen Lichtöffnungen darin.
Auch in der südlichen Seitenapsis
befindet sich ein kleiner Steinaltar
mit einer Statue von Johannes dem Täufer.
Die Pfeiler zwischen Mittel- und Seitenschiffen ...
... sind sehr massiv und ziemlich klobig.
Um San Giovanni befand sich früher ein Friedhof,
der noch in frühchristlicher Zeit benutzt wurde.
Absolut sehenswert!
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