Deutschland, Enkenbach-Alsenborn (Rheinland-Pfalz):
Pfarrkirche St. Norbert, ab 1225 erbaut
St. Norbert war die Klosterkirche eines Klosters
von Prämonstratenserinnen, das 1148 gegründet wurde.
Obwohl die Kirche immer wieder umgebaut wurde, ...
... geht sie in ihren Hauptteilen auf das 13. Jhdt. zurück.
In der Vorhalle öffnet sich ein mehrstufiges Rundbogenportal, ...
... dessen Tympanon in Laub eingearbeitete Tiere zeigt,
in dessen Zentrum sich das Lamm Gottes befindet.
Über den Säulenkapitellen sind Reliefs zu sehen, ...
... die jeweils einen Drachen und einen Löwen darstellen.
Innen dominiert das hohe gotische Gewölbe, ...
... das den ehemals drei Kirchenschiffen später aufgesetzt wurde.
Heute ist nur noch das nördliche Seitenschiff erhalten, ...
... das südliche wurde nach Zerstörung 1689 nicht mehr vollständig aufgebaut.
Hier die beiden Querhäuser, die beiden romanische Rundbogenfenster haben.
Diese ziehen sich weiter um den Chor, ...
... wo sich auf der Ostseite eine Rosette befindet.
Der Chor ist relativ groß und bot den Nonnen viel Platz.
Die Kapitelle des Triumphbogens sind verziert -
hier sogar mit einem menschlichen Kopf, ...
... auf der anderen Seite mit pflanzlichem Dekor.
Das nördliche Seitenschiff wirkt sehr gedrungen ...
... und ist mit Spitzbögen eingewölbt.
Seine Fenster sind ebenfalls gotisch zugespitzt.
Die Säulenbasen sind wuchtig und gehen
noch auf die romanischen Zeiten zurück.
Hier der Blick nach vorne zum Chor sowie ...
... der Wandaufriss des Mittelschiffs mit seinem
oben zugebauten südlichen Seitenschiff.
Im erhaltenen nördlichen Seitenschiff sind jeweils zwei
Arkaden durch einen Überfangbogen zusammengefasst.
Auch hier lugen Köpfe aus den Kapitellen hervor.
Hier der Abschluss des nördlichen Seitenschiffs, ...
... in dem auch ein Modell der Kirche steht.
Das dreistufige Westportal ist unter der Vorhalle gut geschützt.
Wieder draußen geht es um die Kirche herum.
Sie ist aus rötlichen Sandstein-Quadersteinen errichtet.
Der Bau der heutigen Kirche vollzog sich
in zwei Bauperioden und begann um 1225.
auf die Jahre 1265 bis 1272 datieren.
Das südliche Seitenschiff ist heute ein Vorbau ...
... mit re-romanisierten Rundbogenfenstern.
Auch die Querhäuser wurden später wieder aufgebaut ...
... und bekamen Rundbogenfriese verpasst, ...
... die allerdings zweistufig sind, was
während der Romanik nicht üblich war.
Hier nun der Ostchor mit seiner Fensterrosette ...
... sowie einem Giebel mit einem Triforium darin.
Die Rosette gliedert sich in sieben Fensterelemente.
An den geräumigen Ostchor schließt ...
... das nördliche Querhaus an, das genauso ...
... aussieht wie das südliche Querschiff.
Im nördlichen Seitenschiff befindet sich
ein weiterer Zugang zur Kirche.
Außerdem ist es mit Strebepfeilern abgestützt.
Über der Vorhalle im Westen "sitzt" der Turm, ...
Nach ihrer Re-romanisierung von 1902 bis 1904
wirkt die Kirche nun ziemlich asymmetrisch.
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