Mittwoch, 15. Oktober 2025

 
 Deutschland, Albstadt (Baden-Württemberg):
St. Michaelskirche in Burgfelden, 11. Jhdt. 



Der einfache rechteckige Saalbau aus dem 11. Jhdt. ...



... wurde auf den Resten von kleineren Kirchenbauten 
aus dem 7. Jhdt. errichtet. 



Er wurde unlängst rückgebaut und die ursprünglichen ...



... kleinen Rundbogenfenster wieder hergestellt, ...



... was man am Mauerwerk gut erkennen kann.



Die winzigen romanischen Fenster sind ...



... im Laufe der Zeit natürlich zu klein geworden.



An diesem Fenster scheinen noch
Originalsteine vorhanden zu sein.



Die ursprünglichen Fenster waren 
weit oben in den Mauern angebracht.



Der später errichtete Ostturm erinnert ...



... in seinem Stil an lombardische Kirchtürme.



Während er in den unteren Stockwerken
nur Sichtschlitze aufweist, hat er ...



... darüber Zwillingsfenster mit Mittelsäulen.



An seinen unteren Ecken muss der Kirchturm ...



... mittlerweile mit massivem Mauerwerk abgestützt werden.



Die oberste Etage des Turmes wurde später aufgestockt ...



... und mit einem spitzen Dachhelm versehen.



Im Langhaus ist auch neben dem Turm 
ein Rundbogenfenster erhalten.



Auf der Südseite wurden nur zwei romanische Fenster
wieder hergestellt, zwei gotische Spitzbogenfenster durften bleiben.



Darunter wurde ein Rundbogenportal ...



... wieder aufgedeckt und mit Quadersteinen vermauert.



Das zweite Portal links daneben hat schon einen leichten ...



... gotischen Spitzbogen und ist ebenfalls zugemauert.



Hier eines der beiden Rundbogenfenster aus der Nähe.



Das gesamte Gebäude ist heute grob verputzt ...



... und kaum mehr steinsichtig wie früher.



Die Westseite ist schlicht mit einem ...



... kleinen Rundbogenfenster ganz oben ...



... und einem Rundbogenportal unten.



1892 entdeckte man innen im Zuge von Abbrucharbeiten ...



... romanische Wandmalereien, die offensichtlich mit ...



... den Wandmalereien des Klosters Reichenau verwandt sind. 



Das 2,4 m hohe Fries an der Nord-, Ost- und Südwand ...



... stammt aus der Zeit um 1070/80. 



Auf der Nordostseite ist das Fresko "Weltengericht" zu sehen.



Hier die vollständige Rekonstruktion des Freskos, 
das Christus mit Kreuz in einer Mandorla zeigt.



Im Boden wurde eine romanische Apsis freigelegt.









Montag, 13. Oktober 2025

 
 Deutschland, Haigerloch (Baden-Württemberg):
Weilerkirche St. Georg in Owingen, 1152 geweiht
 
 
 

Gegenüber einer Wiese, die gerade von Schafen "gemäht" wird, ...



... zeigt ein Wegweiser den Weg zur älteste Kirche
auf dem ehemaligen Hoheitsgebiet der Hohenzollern.



Es handelt sich dabei um eine spätromanische Kirche, ...



 ... die auf dem Friedhof des im 16./17. Jhdt. wüst gefallenen 
Ort Oberowingen errichtet worden ist.



Die Bauherren waren die Grafen von Hohenberg, 
begüterte Bürger und die Mönche des Klosters St. Georgen. 



Der älteste Bauteil dürfte die Südseite sein, hier wurde allerdings ...



... nachträglich ein gotisches Maßwerkfenster eingefügt.



Die in Quadertechnik gemauerten Seitenwände sind durch ...



... je drei rundbogige Fensterschlitze gegliedert.




Auf der Westseite befindet sich das Hauptportal, ...



... das erstaunlich groß ausgefallen ist.



Es ist in einen zweigeschoßigen Mauervorsprung eingebaut, ...



... der durch Blendsäulen gegliedert ist und
durch ein kleines Vordach geschützt wird.



Der Rundbogen über dem Portal ist mit
auffällig bunten Steinen gestaltet, die teilweise ...



... mit einem Zahn- und einem Flechtfries gestaltet sind.



Die Säulen tragen Kapitelle, von denen das linke verwittert ist.



Das zweite Kapitell auf der anderen Seite
wurde bereits durch einen neuen Stein ersetzt.



Ungewöhnlich ist die Gestaltung des Bogenfeldes:



Die Zahlensymbole darin weisen angeblich auf 
den 27. April 1152 als Tag der Einweihung hin. 



An der Innenseite des Portals ist ein Stück 
eines Frieses mit Pflanzenmustern erhalten.



Innen ist St. Georg zwar barock umgestaltet, doch 
seine romanische Bausubstanz noch erkennbar.



Der wuchtige Chorbogen blieb 
nach dem Einsturz des Turmes erhalten. 



Im Altarraum ist ein Altar aus dem Jahr 1925 zu sehen.



 Der Apostelfries aus der Zeit von 1740 befindet sich ...



... im oberen Teil der Seitenwände und wurde ...



... von einem Dominikus Furr "al fresco" aufgemalt. 



Seine Figuren sind in die Zwischenräume zwischen ...



... den romanischen Rundbogenfenstern eingebettet.



Der Dachstuhl hat die Form eines Gewölbes und wirkt ...



... wie einem umgekehrten Normannenschiff nachgebildet.



Das alte, schlichte Langhaus wäre eigentlich sich selbst genug, ...



... der später angebaute Turm stört das Gesamtbild dieser Kirche.



Im kleinen, weißen Anbau befindet sich die Sakristei.



Auf der Nordseite ist ein weiteres, kleineres Portal eingelassen, ...



... das vielleicht erst später ausgebrochen wurde.



Die originalen Rundbogenfenster sind 
jedenfalls unlängst renoviert worden.



Auch der Türbogen wurde sicher erneuert.



In der Wand rechts daneben fällt diese Lücke auf,
die offensichtlich mit Ziegelsteinen "gestopft" wurde.



Der ursprüngliche, wohl mit einem Satteldach gedeckte, 
romanische Ostturm stürzte 1830 ein. 



Der heutige, nicht zum Baustil der Kirche 
passende Turm wurde erst 1913 gebaut.



Er ist mit einer 
welschen Haube und
einer achteckigen Laterne bekrönt



Turm und Haube wurden zuletzt 2008 instandgesetzt.



Schräg vor dem Turm steht diese gotische Grableuchte.



Der Friedhof ist von einer Mauer umgeben und ...



... umfasst ein erstaunlich großes, parkähnliches Areal.



Dann geht es die hübsche Birkenallee zurück
wieder auf die Landesstraße und zur nächsten Kirche.