Dienstag, 21. November 2023


Spanien, Fuente Úrbel (Burgos):
Kirche Santa María la Mayor, 
um 1200 erbaut




 Diese alte Kirche steht oberhalb des Ortes,
der am halben Weg nahe der Verbindungsstraße
zwischen Burgos und Aquilar de Campoo liegt.




 Sie wird von einem großen Westturm dominiert, ...




 ... der später aufgesetzt wurde und zwei Glocken trägt.




Darunter befindet sich ein Rundbogenportal, ...



... das in eine Mauer aus grauen
Quadersteinen eingebettet ist, ...




... die auf ihrer Südwestseite von
einem starken Stützpfeiler gehalten wird.




Das Portal wurde im Barock eingerichtet und
hat heute ein Kabel in der Mitte seiner Archivolte.




Hier der Blick durch eines der Schalllöcher
auf eine Glocke.




 Auf der Westseite ist der Turm schmucklos gehalten.



 Dafür hat Santa María la Mayor auf seiner Ostseite ...


 

 ... noch eine halbrunde romanische Apsis, ...

 

... die an einen kurzen, rechteckigen Chor anschließt, ...




... der auf seiner Südseite noch Reste eines romanischen
Rundbogenfensters aufweist.




Die Apsis ist durch Lisenen gegliedert ...




... und durfte auf ihrer Ostseite ...



... ihr dekoriertes Rundbogenfenster behalten.




Dieses hat neben zwei eher dicken Säulen
zwei Kapitelle mit kaum noch erkennbaren Motiven
sowie einen mit Mustern und Noppen verzierten Bogen.




Beide Lisenen münden oben in breite Kapitelle,
die hier mit geknebelten Gesichtern gestaltet sind,
die ihre Zungen herausstrecken.



Interessant sind auch die Konsolsteine unter dem Dach, ...



... die mit schrecklichen Fratzen ausgestattet sind,
die das Böse von der Kirche abhalten sollten.




Unter den Kragsteinen fällt v.a. jener auf, der ...




... ein altes Gesicht mit Turban und vielen Falten zeigt
- damals ein höchst ungewöhnliches Motiv.




Innen ist Santa María la Mayor steinsichtig gehalten, ...




... die Quadersteine, aus denen es errichtet ist, sind gut sichtbar.




Am schönsten sind Chor und Apsis mit ihren ...




... zwei Rundbogenfenstern links und rechts ...



... und den reich dekorierten Blendarkaden in Augenhöhe.



Hier finden sich neben Bögen mit Schlingmustern ...



 ... einige äußerst interessante Kapitelle. 



 Dieses hier zeigt zwei Männer mit einem Schwert, ...



... das ein großer, mit Fesseln gehaltener Vogel frißt, ...



 ... der daraufhin in einen kleinen Topf "scheißt".



Vielleicht ist dies eine Darstellung einer nordischen Sage,
wonach ein Schmied mit seinem Schwert unzufrieden ist
und ein neues aus dem Kot des Vogels schmiedet.



Rätsel geben auch diese Köpfe auf, die mit
Schleiern bedeckt scheinen.




Vielleicht handelt es sich dabei nur um betende Nonnen.
 


 Eines der Kapitelle der Chorfenster zeigt diese ...



... drei Ruderer in einem Schiff, die wahrscheinlich fischen.



 Hier noch die Anbetung Jesu durch die Hl. Drei Könige ...



 ... und hier ineinander verschlungene Pflanzenranken.







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