Samstag, 22. April 2023


Spanien, Valespinoso de Aguilar (Palencia):
 Ermita Santa Cecilia, um 1200 erbaut



Dieses hübsche Straßenschild weist ...



... auf eine romanische Kirche ...



... in außergewöhnlicher Lage hin, die
 allerdings erst 1345 erstmals erwähnt wurde.



Sie wurde am Rande eines felsigen Abhangs erbaut ...



... und musste der Geländeform angepasst werden.



Ein wenig eigenwillig ist der runde Turm auf der Südseite,
dessen Funktion bis heute nicht eindeutig geklärt ist
- wahrscheinlich diente er Verteidigungszwecken.



Der Zugang zu Santa Cecilia erfolgt ...



... über einen kurzen, aber steilen Pfad.



Die Westfassade der Kirche ist schlicht und ...



... hat nur oben ein dreistufiges Rundbogenfenster.



Dieses Schild weist auf die Sturzgefahr ...




... auf dem Weg um die Kirche herum hin.



In einem schmalen, überdachten Vorbau ...



... an der Südfassade öffnet sich das Portal.



Es wird von sechs Archivolten umgeben,
die mit Rundstäben verziert sind.



Die Kämpfer und die Kapitelle der Säulen
weisen ein reiches Bildprogramm auf.



Links außen beißt ein Drachen in den Schild
eines mit einem Kettenhemd bekleideten Ritters,
dieser stößt sein Schwert in das Untier.



Am Eckkapitell sind zwei kämpfende Kentauren ...



... und weiter innen geflügelte Schlangen zu sehen
sowie die Darstellung des Geizes anhand eines nackten
Mannes mit Geldbeutel, an dem der Teufel zieht.



Dieses Kapitell zeigt einen Sterbenden auf dem Totenbett,
dem ein Priester ein aufgeschlagenes Buch hinhält,
dahinter schwebt ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln.



Auf dem Kämpfer der rechten Seite werden die drei Marien
mit Salbgefäßen in den Händen am Grab Jesu dargestellt,
ein Engel weist auf das leere Grab. 



Auf dem folgenden Kapitell sind zwei Personen
 - die linke mit einem Buch in der Hand - dargestellt.



Die weiteren Kapitelle weisen Blattmuster auf
und dazwischen zwei bärtige Männer, von denen einer
- wahrscheinlich Petrus - einen großen Schlüssel hält.



Außen schließt auf der rechten Seite des Portals
ein Relief mit der Darstellung von neun Personen an,
wahrscheinlich ein unvollständiger Zyklus der Monatsbilder.



Die dritte Archivolte ist mit einem Blattdekor versehen.



Rechts daneben ist der Durchgang im Rundturm,
der zur Ostseite der Kirche führen würde,
mit Eisenstäben versperrt - wohl wegen Absturzgefahr.




Innen mündet das einschiffige Langhaus ...



... im Osten in einen Chor mit halbrunder Apsis.



Sechs Stufen sind notwendig,
um den großen Höhenunterschied,
bedingt durch den felsigen Untergrund,
zwischen Schiff und Chor zu überwinden, ...




... weitere drei Stufen führen zur Apsis.



Der zugespitzte Triumphbogen, ...


 
... der durch einen weiteren Bogen ...




... mit Zickzackmuster verdoppelt ist, ...




... ruht auf Säulen, deren Kapitelle reich verziert sind.



Dieses hier zeigt den Kampf Samsons mit dem Löwen, ...


  
... das Kapitell auf der rechten Seite ein Greifenpaar.



Beiden Säulen stehen auf hohen Basen.



Vor der halbrunden Apsis mit ihren drei Fenstern ...



... befinden sich im kurzen Chor auf beiden Seiten
diese doppelten Kleeblattarkaden auf schlanken Säulen.



Auch ihre Kapitelle sind mit Figuren dekoriert, ...



... die allerdings wegen der Verwitterung schwer zu erkennen sind.



Die Kapitelle der Blendarkaden auf der rechten Seite ...



... sind besser erhalten - oder wahrscheinlich teilweise schon ersetzt worden, ...



... wie man an den Kapitellen oben und links sehen kann.



Von den drei Rundbogenfenstern in der Apsis ...



... ist nur das innere verziert mit einem Muster am äußeren Bogen ...



... sowie dessen beide Kapitelle, von denen das rechte zwei Fabelwesen zeigt.



Sonst ist die Apsis schlicht gehalten und hat nur
einen verzierten Mauerstreifen unter der Kalotte.



Das wesentlich tiefer liegende Langhaus ...



... ist mit einem Tonengewölbe gedeckt, ...



... dessen Dienste ebenfalls auf Kapitellen aufliegen, ...



... die jedoch vorwiegend Pflanzenmuster aufweisen.



Auf der rechten Seite ist der erhöhte Zugang
zum runden Turm außen zu sehen, ...



... gegenüber diese alte hölzerne Truhe.



Auf der Rückseite des Kirchenschiffs ist
die nackte Mauer aus Steinquadern sichtbar.



Dann geht es wieder hinaus und durch den Durchgang ...



... auf der Südwestseite der Kirche um den Hang herum.



Santa Cecilia ist aus regelmäßig behauenem Sandstein errichtet,
der hier auf der Nordseite in verschiedenen Farben erscheint.



Die Ostseite ist außen nur von Weitem einsehbar, ...
 


... da sie auf felsigem Grund steht und schwer erreichbar ist.



Zwischen Langhaus und Chor erhebt sich ...



... ein kleiner, einbogiger Glockengiebel, der ebenfalls ...



... mit skulptierten Kapitellen ausgestattet ist.



Die Apsis ist mit Lisenen gegliedert ...



... die oben gestaltete Kapitelle haben.



 Auch die Kragsteine darüber sind zum Großteil noch ...



... mit Figuren oder pflanzlichen Mustern gestaltet.



Eine Mauer im Norden des Kirchenareals ...



... diente wohl früher einmal als Friedhof.

Als man im Ort eine neue Kirche baute,
verfiel Santa Cecilia allmählich, wurde aber 1958
z.T. neu aufgebaut und generalsaniert.



An der Apsis sind die drei Rundbogenfenster ...



... auch außen gut zu erkennen, ...




... wobei - wie innen - nur das mittlere mit aufwändigen ...


 
... Verzierungen an den Kapitellen und Bogen versehen ist.



Die beiden seitlichen Fenster sind schlichter gestaltet.



Hier der Blick vom Grat des Hügels auf die Ostseite ...



... und hier der schlichte Grundriss
von Santa Cecilia mit dem tiefen 
Portal an der Südseite (im Bild rechts).






Sehenswert!











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