Mittwoch, 16. September 2020


Italien, Gambassi Terme (Firenze, Toscana):
Pfarrkirche Santa Maria Assunta 

im Ortsteil Chianni, Ende 12. Jhdt.



 Nördlich unterhalb des Ortes Gambassi Terme ...



... steht direkt an der Strada Provinciale SP4 ...



... diese imposante Pfarrkirche mit anschließendem
Beherberungskomplex für Jakobspilger.



Sie war lange der Sitz von Kanonikern
und ab 1348 auch der Sitz der Compania di Santa Croce
und ab 1360 zusätzlich der Compania di Santa Maria,
die ausschließlich Priestern vorbehalten war.



 Ihre Westfassade ist aus ockergelbem Sandstein erbaut, ...



... an ihrer Südseite schließt ein mittelalterliches
Gebäude an, ...



... das nachträglich aufgestockt wurde.



In diesem sind noch der Rest ...



... eines Biforiums ohne Mittelsäule, ...



 ... zwei zugemauerte romanische Rundbogenfenster ...



... sowie ein vermauertes Portal erhalten.



Die Westfassade der Pfarrkirche
weist unten nur ein großes Rundbogenportal
mit zwei kleinen Blendarkaden daneben auf, ...



... im Obergeschoss aber gleich zwei Mal
je fünf Blendarkaden, von denen die
mittlere ganz oben ein Fenster hat.



Das Portal fällt für diese Region relativ schlicht aus, ...



... dafür hat es insgesamt vier skulptierte Kapitelle,
von denen zwei den Türbalken tragen.



Auch innen ist der romanische Eindruck
weitestgehend erhalten, ...



... nur die halbrunde Apsis musste 1550 
einem eckigen Chor weichen, sodass sich heute
ein dreifacher Triumphbogen vor der Apsis befindet.



Die Säulen, die das Mittelschiff tragen,
sind ziemlich hoch, ...



 ... an einer von ihr ist später
die hölzerne Kanzel befestigt worden.


 

Alle Säulen haben unterschiedliche Kapitelle, ...



... aus denen dieses mit zwei Köpfen ...



 ... sowie dieses mit einer zweischwänzigen Nixe
besonders hervorstechen.



Die meisten haben aber florale Muster ...



 ... wie diese stilisierten Palmblätter ...



 ... oder dieses Blendkapitell an der Seitenwand.



Auf einem ist sogar der Name "Johannes Bundivulus"
eingraviert, der Name eines der Meister,
die am Bau der Pfarrkirche beteiligt waren.



Wieder draußen geht es weiter ...



... auf die Nordseite der Kirche, wo nur
ein Rundbogenfenster im nördlichen Seitenschiff
zu sehen ist, ...



... denn auch hier schließt wieder ein Gebäude
bis ans Querhaus an.



Das Querhaus hat Lisenen und
unten ebenfalls ein kleines Fenster.



Die Ostseite des Querhauses ist besser einsehbar ...



... und hat gleich drei verschieden gestaltete
Rundbogenfenster, ...



... von denen dieses hier mehrstufig
gestaltet ist, ...



... während das oberste eine tiefe Laibung hat.



Der Ostabschluss von Santa Maria ist wie schon gesagt
seit 1550 als gerade und hoher Chor
mit einem großen Fenster gestaltet.



Das südliche Querhaus samt Anbau davor
hat vier Rundbogenfenster, ...



... von denen das oberste ...



... ebenfalls mehrstufig gestaltet ist.



Die Südseite des Querhauses ist verändert worden
und ist heute schmucklos bis auf ein Fenster.



Hier sitzt auch ein moderner Glockengiebel
auf dem Dach.



Daneben sind wieder Gebäude zu finden, ...



... die zum Beherberungsbetrieb
für die Jakobspilger gehören.







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