Slowenien, Bled (Gorenjska):

Burg, Anfang 11. Jhdt.

Hoch über dem Bleder See ...

... mit seiner bekannten Kircheninsel ...

... erhebt sich die Burg auf einem Felsen,
der ca. 140 m über dem Ort aufragt.

Der Parkplatz davor ist gut ausgebaut
und hier wird auch brav "abkassiert", ...

... ehe man in der Burg nochmals
Eintritt bezahlen darf.

Die ursprünglich als "Burg Veldes"
bezeichnete Burg ist die älteste Sloweniens.

Ihr ältestes Bauwerk ist der romanische Turm, ...

... der sich im Osten der Anlage über dem Ort Bled
und am Ende eines überdachten Wehrgangs befindet.

Die Burgkapelle stammt erst aus dem 14. Jhdt. ...

... und hat bereits einen gotischen Chor ...

... mit spitzbogigen Fenstern.

Sie wurde im 17. Jhdt. neu gestaltet ...

... und ist heute mit rosafarbenen ...

... Fresken ausgestattet.

Dazu passend ein kleiner Barockaltar ...

... sowie eine Holzempore an der Rückseite.

Von der Kapelle geht's weiter ins angeschlossene Museum,
doch zuerst noch ein schöner Blick auf den See.

Hier wird die Entstehung der Burg
anhand von Holzmodellen gezeigt:

Zuerst wurde am Bleder Berg eine einfache
befestigte Anlage mit schlichten Häusern errichtet, ...

... die dann um einen weiteren Vorhof erweitert wurde.

Auf der Burg saßen anfangs Brixener Ministerialen,
ab dem 13. Jhdt. dann Pfleger und Burggrafen.

Zwischen 1370 und 1588 war die Herrschaft Veldes
ununterbrochen an die aus Kärnten stammenden
Herren von Kraig verpfändet.

Am 26. März 1511 wurde Burg Veldes durch ein Erdbeben
stark beschädigt, große Teile der heutigen Bausubstanz
stammen vom Wiederaufbau nach der Katastrophe.

1838 wurde die Burg an Viktor Ruardu,
den Besitzer der Eisenwerke von Jesenice, verkauft.

In der Folge wurde die Burg mehrmals verkauft,
bis sie 1937 in staatlichen Besitz überging ...

... und nach Renovierungen und Umbauten
schließlich als Museum eröffnet wurde.

Auch heute noch sind Renovierungen im Gange.

Hier der Blick vom obersten Stockwerk auf den Burghof.

Das Museum zeigt die Region um Bled als uralten Siedlungsraum ...

... mit keltischen Bewohnern und ihren Trachten.

Diese kleinen Figuren - die linke wird als
"Paradiesvogel" bezeichnet - sind Funde aus dem
6. Jhdt. vor Christus.

Hier einige antike Alltagsgegenstände ...

... sowie weitere Gerätschaften aus dem Mittelalter.

Doch auch Fossilien wie diese Schnecke ...

... oder diese Kiefer von alten Tieren oder Hirschgeweihe ...

... sowie diese kirchlichen Gegenstände
sind hier ausgestellt.

In der Burg befindet sich heute außerdem
ein Restaurant, um fürs leibliche Wohl zu sorgen.

Von der Terrasse kann man wieder den See
und die herrliche Umgebung bewundern.