Frankreich, Planès (Pyrénées-Orientales):
Kirche Notre-Dame-de-la-Merci,
11. oder 13. Jhdt.
Um diese Kirche, die etwas abgelegen
vom verstreuten Ort Planès liegt, ...
... ranken sich wegen ihrer ungewöhnlichen runden Form
seit Jahrhunderten Legenden.
Während die einen in ihr eine ehemalige Moschee sehen,
in der ein konvertierter und allierter Muslim
aus der Zeit der arabischen Besetzung
der Region begraben wurde, ...
... halten sie die anderen wegen ihrer Kleeblattform
für eine ehemalige Templerkirche.
Somit ist ihre Entstehungszeit leider
nicht genau datierbar, ...
... doch dies tut der ungewöhnlichen Schönheit
dieser Kirche keinen Abbruch.
Ihre Grundform ist ein gleichseitiges Dreieck,
an dessen Seiten je eine Apside angebaut ist.
Diese Konstruktion wird außen
von einem Zylinder überhöht, ...
... der innen aber eigentlich eine Kuppel ist,
die außen nur verkleidet ist.
Das Gebäude wird von einem
Glockengiebel bekrönt, ...
... in dem sich zwei Glocken befinden,
die von außen über zwei Seile bedient werden können.
Erwähnt wurde dieses Gotteshaus
erst 1442 zum ersten Mal ...
... und gehörte früher zur Pfarre
Saint-Pierre-dels-Forcats.
Seit 1840 ist es bereits als
"Monument Historique" deklariert.
An seiner Ostseite befindet sich
eine rechteckige Sakristei.
Man betritt heute die Kirche ...
... durch ein Portal an der Westseite, ...
... aber es scheint so, ...
... dass der Zugang früher
durch die westliche Apsis erfolgte.
Obwohl man die Kirche
wegen ihres Grundrisses
ursprünglich der Hl. Dreifaltigkeit zuschrieb ...
... ist sie Maria, der Gottesmutter, geweiht.
Sie ist von einem Friedhof mit Mauer umgeben
und war leider verschlossen.
Unbedingt ansehen!
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