Montag, 8. Oktober 2018


Frankreich, Llo (Pyrénées-Orientales):
Kirche Saint-Fructueux, 12. Jhdt.


 

Gleich am Ortseingang von Llo, 
das wie viele Orte in der Cerdagne 
einen kurzen und prägnanten Namen hat, ...



... ist die schlichte Westfassade der Kirche
mit ihrem Glockengiebel nicht zu übersehen.



 Die einschiffige Kirche, der man nachträglich
fünf Seitenkapellen verpasst hat, ...



... weist als Besonderheit ein äußerst gut erhaltenes
romanisches Südportal auf.



Dieses ist aus weißem Marmor gemeiselt ...



... und noch von einem romanischen
Rundbogenfenster flankiert.



Das Portal ist deswegen in so gutem Zustand,
weil es unter einem großen Wandvorsprung
stets gut geschützt war.



Seine Gestaltung und seine großartigen Ornamente
schreibt man einem einzigen Künstler zu, ...



... der aus dem spanischen Ripoll stammte
und bereits an der Kirche im nahen Hix
sein Können unter Beweis gestellt hatte.



Wie beim Mittelfenster der Ostapsis in Hix
hat er auch hier schlanke Säulen
mit Kapitellen mit Palmwedelmuster gestaltet, ...



 ... und an der Seite daneben Köpfe skulptiert.
 (Rechtes Fotos leider etwas unscharf.)
 


An der Archivolte befinden sich auch
Seesterne, Schnecken und Engelsflügel, ...



... doch auch hier sind
bärtige Köpfe zu finden.



Saint-Fructueux, was eine sehr seltene Weihung ist, 
obwohl es gleich zwei spanische Heilige
mit diesem Namen gab, ...



... ist von einem Friedhof umgeben
mit herrlichem Blick auf die Pyrenäen.



Neben dem schönen Südportal ...



... ist auch die Ostapsis sehenswert, ...



... die aber im Vergleich zum Südportal
und zu den drei Rundbogenfenstern in Hix
doch verhältnismäßig schlicht ausfällt.



Dennoch verfügt sie über ein Zahnfries
mit einem Band mit Konsolen darunter ...



... sowie ein verziertes romanisches Fenster.



Die Nordseite ist schließlich ...



... durch die angebauten und offensichtlich 
fensterlosen Kapellen vollständig schmucklos.



An der Westseite trägt ein Glockengiebel ...



... eine größere und eine kleine Glocke.



Der ungewöhnliche Ortsname verdient es,
ebenfalls fotografiert zu werden.



Llo hatte früher wohl
eine strategisch große Bedeutung, ...



... da vom Kirchenareal aus noch diese Reste
eines Wach- oder Wehrturms zu sehen sind.





Das Portal der Kirche

ist auf jeden Fall sehenswert!






 



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