Samstag, 3. Oktober 2015



Frankreich, Sémélay (Nièvre):
Pfarrkirche Saint-Pierre, Ende 11., Anfang 12. Jhdt.




Schon von Weitem ist der Kirchturm von Saint-Pierre sichtbar,
der den Ort Sémélay überragt.



Diese romanische Kirche war früher Bestandteil eines Priorats, 
das die Clunianzenser im 11. Jhdt. gegründet hatten.



Ihre Grundform ist die eines Kreuzes
mit Seitenschiffen und drei Apsiden.



Der wuchtige Turm erhebt sich über der Vierung.



An einen viereckigen Chor ... 



... schließt die große Mittelapsis an, ...



... die beiden Seitenapsiden an die Querhäuser.



Wunderschön sind die alten Biforien im Turm,
die jeweils von einer Blendarkade überspannt werden.



Seit das erste Joch und das Portal im Westen 1781 eingestürzt sind,
ist die Kirche etwas kürzer als früher.

Dennoch hat sie ihr harmonisches 
romanisches Erscheinungsbild nicht eingebüßt.



Sie hat ein Hauptschiff, ...


... das kreuzgrat-gewölbt ist ...



... und eine Vierungskuppel.



Die Seitenschiffe sind relativ schmal und düster.



Interessant sind diese alten Verbindungsportale
zwischen Querhaus und Seitenschiffen.



Hier der rechteckige Chor ...



... mit der angebauten, dreifenstrigen Ostapsis
mit Blendsäulen und -arkaden.



Die beiden Seitenapsiden fallen 
wie die Seitenschiffe eher schmal aus.



Seit der Renovierung von 1782
sind einige der hohen Rundbogenfenster im Hauptschiff blind.



Der große Schatz dieser Kirche 
sind ihre 40 romanischen Kapitelle.



Hier die Ursünde von Adam und Eva,
wo die Schlange Eva den Apfel reicht.



Weitere Motive sind der Luxus, das Jüngste Gericht, ...





... Atlanten, Adler und einige Ungetüme.




Der Sockel des Taufkessels
war ursprünglich ein Säulenkapitell, das zwei Adler zeigt.





Sehenswert

und für die Region einzigartig!









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