Frankreich, Apt (Vaucluse):
Kathedrale St. Anna und Krypta, 11. Jhdt.
Der Glockenturm ist romanischen Ursprungs,
"sitzt" über der Vierung und beherbergt fünf Glocken,
die auch heute nur manuell geläutet werden können.
Leider ist die Kirche von der Straße aus schwer zu fotografieren,
weil die Gassen in der Altstadt von Apt sehr eng sind.
Am besten sichtbar ist die Kuppel der angebauten Kapelle,
auf der die vergoldete Figur der Hl. Anna thront.
Diese wurde 1877 in Paris aus Bronze gegossen.
Der Ursprung des Kirchenschiffs aus dem 11. Jhdt. ...
... ist wegen zweier radikaler Umbauten im 14. und 18. Jhdt. ...
... nicht mehr wirklich als romanisch auszumachen.
Hier das südliche Seitenschiff ...
... sowie der alte Chor an der rechten Seite.
Unter dem Chor befindet sich die obere Krypta.
Diese stammt ebenfalls aus dem 11. Jhdt. ...
... und liegt auf dem Niveau der ehemaligen antiken Stadt.
Ihre seitlichen Zugänge wurden 1861
durch den heutigen zentralen Stiegenabgang ersetzt.
Die Altarplatte besteht aus einem einzigen gehauenen Stein,
liegt auf zwei antiken Säulenresten auf ...
... und stammt noch aus der Zeit der Karolinger.
Der Altarraum ist von einem tonnengewölbten Chorumgang umgeben.
Die darin untergebrachten Särge stammen aus dem 13. Jhdt.
Ein sieben Meter langer Gang führt zur unteren Krypta.
Diese entstand aus dem ersten frühchristlichen Friedhof von Apt.
Die Decke ist mit Fliesen ausgekleidet,
die mit Flechtwerk, Blumen oder Früchten verziert sind
und noch von der ursprünglichen karolingischen Kirche stammen.
Der kleine Raum selbst wird sogar merowingischen Zeiten
(frühes 5. Jhdt. bis 751) zugeordnet.
Ihn schmückt eine römische Säulenbasis mit Inschrift.
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