Deutschland, Augsburg (Bayern):
St. Godehardskapelle,
zwischen 950 und 1000 erbaut
Diese Kapelle, die bereits auf Merowinger-Zeiten
zwischen dem 5. Jhdt. bis ca. 750 zurückgehen soll, ...
... ist südöstlich hinter der Stadtpfarrkirche und Basilika
St. Ulrich und Afra zu finden.
Dazu muss man erst die Peter-Kötzer-Gasse
unterhalb des Kirchengeländes entlanggehen, ...
... ehe man auf diese über 5 m hohen Mauern und ...
... auf diese schlichte Ostseite der Kapelle stößt,
die lange Zeit in Vergessenheit geraten war.
Erst nach dem Fall einiger Bomben
im Jahr 1944 im Zweiten Weltkrieg
kam die Kapelle wieder zum Vorschein.
Die St.-Godehard-Kapelle ist ein kleiner
Tuffsteinbau,
der in den Hangfuß der Augsburger Hochterrasse
hineingebaut wurde.
Da sie leider nicht zugänglich ist, muss man
entlang der hohen Mauer weitergehen, ...
... um weitere Blicke auf ihre Reste erhaschen zu können.
Diese liegen hinter einem Gitterzaun verborgen, ...
... durch den man diese rekonstruierten Arkaden sowie
die alte Südseite der Kapelle dahinter sehen kann.
Daneben schließt das Tagungshotel "Haus Sankt Ulrich"
der Diözese Augsburg aus den 1970er Jahren an.
Hier die kleine, fast vergessene Kapelle zwischen
dem modernem Komplex und der Basilika.
Ihre Westfassade ist vom Süden der
Kirche St. Ulrich und Afra aus erreichbar.
Doch nur erlesene Personen dürften dieses Gitter passieren ...
... und dieses historische Terrain betreten, wobei
in der Westfassade zwei Biforien erkennbar sind.
Die Nordseite wurde später mit Arkaden ergänzt.
Die Mauern von St. Godehard sind heute zugewachsen.
Eine breite Treppe führt in den früheren Altarraum, ...
... der heute als einziger Gebäudeteil wieder überdacht
und von der Straßenseite gut sichtbar ist.
Im Rahmen von Nachforschungen gelang es sogar,
einen Erweiterungsbau um 1000 nachzuweisen,
auf den auch die Widmung dem Hl. Godehard urückgehen dürfte,
der von 960 - 1038 als Benediktiner und später als Bischof lebte.
Schade, dass dieses vorromanische Kleinod heute
nicht besser instandgehalten und zugänglich ist.
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