Mittwoch, 27. Dezember 2023


Spanien, Canales de la Sierra (La Rioja):
Ermita San Cristóbal,  Mitte 12. Jhdt.



In den Bergen südlich der Sierra de la Demanda ...



... liegt der Ort "Canales de la Sierra" mit seiner Pfarrkirche
bereits 5 km in der Provinz La Rioja.



Doch auf einem Hügel im Westen des Ortes
steht seit 1150 eine alte Einsiedelei.



Man erreicht sie, wenn man von der Ortsmitte
mit ihren alten Steinhäusern aufbricht ...



... und die flachen Treppen zu ihr hochsteigt.



Erst versteckt sie sich noch hinter Häusern, ...



... doch dann kann man ihre Ostseite gut sehen.



San Cristóbal besteht aus einem Kirchenschiff
mit rechteckiger Ostapsis, einer Vorhalle im Süden ..



... sowie einem Turm an seiner Nordseite.



Die Vorhalle wurde Ende des 12. Jhdts. angebaut 
mit ihren drei Rundbögen ...



... und ihrem Rundbogenportal links davon.

Man geht davon aus, dass die Vorhalle einst
insgesamt sieben Arkaden hatte, also noch 
vier weitere links des Portals, die heute verschwunden sind.



Die Vorhalle schützt das eigentliche 
Südportal der Kirche, ...



... zu dem eine Treppe hochführt.



Das Südportal ist mehrstufig, hat vier Blendsäulen
und vier Kapitelle, von denen ...



... dieses mit einem Kopf verzierte besonders auffällt,
die anderen drei sind mit Blattmustern dekoriert.



Das Portal der Vorhalle ist schlichter gestaltet 
als das innere, weist aber dennoch ...



... dieses Fries mit Wellenmuster und ein verziertes 
Kapitell darunter auf.



Die Kragsteine darüber sind ebenfalls bemerkenswert ...



... und stellen verschiedene Figuren ...



... sowie Ungeheuer zur Abschreckung des Bösen dar.



Der Höhepunkt sind hier zweifelsohne die Kapitelle ...



... der drei Arkaden der Vorhalle, die mit ...



... diversen Motiven versehen sind, deren Inhalte ...



... allerdings nicht eindeutig geklärt scheinen.

Man vermutet bei ihnen denselben Urheber
wie im nahen Pineda de la Sierra.



Auf der Ostseite der Vorhalle ...



... sind zwei weitere, ...



... allerdings schlichtere Bögen zu sehen, ...



... die einen weiteren Blick auf die Kapitelle ...
 

 
... und das Südportal zulassen.


Interior de la cabecera

Wegen der Abrutschgefahr des Hanges, auf dem 
San Cristóbal steht, ist die Kirche derzeit versperrt.

Man versäumt innen die romanische Ostapsis ...


Ermita de San Cristóbal: pila bautismal

... sowie eine Taufschale, die ebenso
aus dem 12. Jhdt. stammt.



An die Vorhalle schließt die rechteckige Apsis an, ...



... die ebenfalls skulptierte Konsolsteine hat ...



... wie diesen Eckstein in Form eines Affen.



Die Apsis ist der älteste Teil der Kirche ...



... mit ihren drei Blendarkaden und ...



... dem nur wenig verzierten Rundbogenfenster darin.



Auch ihre Seiten sind durch Blendarkaden gegliedert,
allerdings ohne Fenster.



Der Turm auf quadratischem Grundriss ...



... ist ein Anbau aus späteren Zeiten, ...



... auch das Kirchenschiff dahinter ...



... ist modifiziert und öfters erneuert worden.



So sieht San Cristóbal von der Nordostseite aus ...


 

... mit seinem Turm mit Ausguck und der
terrassenähnlichen Befestigung auf der Ostseite.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen