Montag, 9. Oktober 2023


Spanien, Valdenoceda (Burgos):
Kirche San Miguel, Ende 12. Jhdt.



Unweit dieses massiven Wohnturms, 
der um 1200 vom örtlichen Adel erbaut wurde, ...


 

... entstand nur wenig vorher diese alte Kirche, ...



... die heutzutage durch viele Umbauten auffällt.



Sie ist im Kern eine romanische Kirche mit 
später angebauter südlicher Vorhalle.



Hier der Kirchturm mit eher unansehnlichem 
runden Treppenhaus davor, ...



... das leider das romanische Doppelfenster verdeckt.



Auf dem Treppenturm sind diese beiden Reliefs angebracht, ...



... die links einen Propheten mit Buch und rechts ein Tier mit einem Kreuz zeigen.



Unter der südlichen Vorhalle verbergen sich ...



... ein mehrstufiges Rundbogenportal und ...



... ein dekoriertes Rundbogenfenster, ...



... dessen beide Kapitelle gestaltet sind.



Auch das Portal weist Verzierungen auf ...



... wie diese Rillen, Noppen und Würfelmuster ...



... und skulptierte Kapitelle links und rechts des Portals.



Hier ein Kapitell, dass einen Adler darstellt.



Die beiden Kapitelle auf der rechten Seite sind
schlichter gestaltet.



Neben dem Portal ist diese Gedenktafel zu Ehren
eines Priesters Pedro zu finden, der am 29. Mai 1223 starb.



Über dem Portal kann man z.T. schon stark verwitterte, ...



... mit Figuren gestaltete Konsolsteine entdecken, ...



... zwischen denen die Sparren der Holzdecke angebracht sind.



Einige dieser Steine zeigen Musiker wie den Panflötenspieler links
oder den Geigenspieler rechts, ...



... doch auch sexuelle Anspielungen wie die zweischwänzige Nixe links
oder der Mann mit Phallus, der ihm bereits abhanden kam, sind hier zu sehen.



Dies hier ist dagegen nur ein harmloser Stierkopf.



Innen wirkt die Kirche ziemlich in Mitleidenschaft gezogen ...



 ... und bräuchte dringend wieder eine Restaurierung.



 Leider ist hier von der Romanik, die außen noch erhalten ist, ...



 ... kaum mehr etwas zu erkennen.



 Einzig am Triumphbogen zum Chor
sind noch zwei bunt gestaltete Kapitelle übrig.



Das Kirchenschiff ist bereits gotisch gewölbt.



Wieder draußen sind am Turm noch ...



... weitere romanische Biforien zu sehen.



Die Ostseite der Kirche ist leider wenig spektakulär,
die halbrunde Ostapsis kam hier längst abhanden.



Auch die Nordseite ist einfach gehalten, 
nur der Turm fällt hier zwischen den Anbauten auf.







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