Sonntag, 5. Januar 2014



Österreich, Emmersdorf (Niederösterreich):
Ehemalige Burgkirche St. Pankraz in Gossam, um 1100.



Im hintersten Winkel von Emmersdorf,
entlang dem schmalen Flusstal nach dem Ort Gossam,
ist diese Kirchenruine zu finden.



Ein paar Schritte bergauf und man hat diesen Anblick.



Im 15. Jdht. entwickelt sich St. Pankraz zur Wallfahrtskirche.



Als der Pilgerstrom im 18. Jdht. abnahm,
wurde die Kirche teilweise abgetragen und verfiel zur Ruine.





Hier der Zugang zur ehemaligen Burgkirche
von der Nordseite des Langhauses aus.






Hier die Ostseite - leider ist hier nicht mehr viel vorhanden.



Von außen ist allerdings noch der Ansatz der Ostapsis erhalten.





Hier, was noch von der ehemaligen Westempore übrig ist.
Auch der Turm ist im Westen angebaut.

Die romanischen Freskenreste von St. Pankraz
befinden sich heute im Stadtmuseum Krems.






Interessanter Weise gibt es im Süden noch Reste eines Anbaus,
vielleicht einer Seitenkapelle.




Hier nochmals der Blick aus der "Seitenkapelle" 
in die ehemalige Ostapsis.



Der achteckige Turm ist nachträglich mit einem Spitzhelm versehen worden,
um die Ruine zu sichern.



Im Osten der Seitenkapelle ist noch der Altarsockel zu erkennen.



Hier die Westseite der Seitenkapelle,
die eindeutig schmäler war als das Hauptschiff.



Der Westturm ist - wie zur Zeit der Romanik üblich - 
in seiner Basis ziemlich wuchtig ausgefallen.



Der achteckige Aufsatz stammt wohl bereits aus dem 15. Jdht.,
da in den Fenstern Ansätze von Maßwerken zu erkennen sind.



Bei Ausgrabungen um die Kirche wurden 
die Gebeine von "unfröhlichen Kindern" gefunden:

Dies waren uneheliche Kinder, die kurz nach der Geburt verstarben.
Sie durften nicht auf dem Friedhof begraben werden.
Daher wurde diese an der Kirchenmauer bestattet,
damit das herablaufende Regenwasser sie "taufe".





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