Dienstag, 4. Februar 2020


Spanien, Sacramenia (Segovia):
Kirche Santa María de Cárdaba, 
Kirchenschiff 9. - 10. Jhdt., Ostseite 13. Jhdt.


 

Dieses alte Kirchlein,
das heute an der Straße von Sacramenia
nach Pecharromán nahe einem Weingut
und unter dem Straßenniveau steht, ...



... war vor nunmehr fast 1.100 Jahren 
Bestandteil eines Benediktinerklosters,
das schon vor 937 gegründet worden war.



Dementsprechend schlicht ist sein Kirchenschiff,
das aus grauen und bräunlichen Quadersteinen besteht ...



... und an seiner Westseite 
ein schlichtes Rundbogenportal hatte,
das heute zu diesem kleinen Rundfenster 
umgewandelt und vermauert ist.



Auch die Südseite ist nur aus Quadern errichtet ...



... und komplett schmuck- und fensterlos.



Erst im 13. Jhdt. ist das Kirchlein an seiner Ostseite ...



... um einen rechteckigen Chor 
und eine halbrunde Apsis ergänzt worden.



Diese sind 
- gemäß dem Baustil der damaligen Zeit -
bereits mit Lisenen ...



... und Friesen wie diesem Würfelfries geschmückt.



Unterhalb der Fenster verläuft ein weiteres Friesband.



Auch die beiden anderen Fenster ...



... sind so gestaltet und haben ...



... Würfelfriese über ihren Bögen.



Weiters fallen die Konsolsteine,
die das Dach tragen, auf.



Diese haben noch teilweise
ihre Skulpturen wie dieser hier.
 

 

 Dieser Schmuck zieht sich auch ...



... über beide Seiten des kurzen Chors, ...



... wobei hier einige Tierköpfe dargestellt sind.



Die Lisenen, die die Ostapsis gliedern,
haben an ihren oberen Enden kleine Kapitelle,
die mit Mustern verziert sind.



Die kleine Kirche ist nur von der Nordseite ...



... durch diese nachträglich eingebaute Tür zu betreten.



Über der Westfassade thront ein ebenfalls
erst später aufgesetzter Glockengiebel.



Noch eine Anmerkung zum Standort:

Die Bezeichnung "Santa Apolonia"
in Google Maps ist falsch. 

Diese Tafel, die gleich neben der Kirche
angebracht ist, beweist es.




 


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