Mittwoch, 12. Februar 2020


Spanien, Caracena (Soría):
Kirche Santa María, Mitte 12. Jhdt.


 

Im ziemlich abgelegenen Ort Caracena, ...




... ca. 25 km südlich von Burgo del Osma, ...



... sind gleich zwei romanische Kirchen erhalten:
hier San Pedro am obersten Ortsende ...



... sowie Santa Maria, die am Ostende des Ortes steht.



Auch eine romanische Brücke gibt es hier noch
(s. Extra-Eintrag).



Zum Ort, der heute kaum noch Bewohner hat,
 gibt es nur eine Zufahrtsstraße durch felsiges Gelände.



Nach einer steilen Rechtskurve taucht links
auch schon der Kirchturm von Santa María auf.



Dieser steht im Westen der Kirche,
ist genauso breit wie das Kirchenschiff,
ziemlich klobig und relativ schlicht gehalten.



Er steht auf quadratischem Grundriss
und hat nur jeweils ein Fenster auf jeder Seite,
in denen die Glocken aufgehängt sind.



An seiner Ostseite schließt das Kirchenschiff an.



Vom Plateau davor hat man eine herrliche
Aussicht auf die Schluchten um den Ort ...



... sowie auf Caracena selbst ...



... und wiederum die Kirche San Pedro.



Auf seiner Südseite hat Santa María
nur zwei winzige Fenster, ...



... aber dafür ein schönes Rundbogenportal.



Dieses wurde offensichtlich wieder rückgebaut,
da der Bereich rundherum anders gestrichen ist.




Obwohl das Portal ebenfalls einfach ist
und zwei Säulen an seinen Seiten verloren hat,
so hat es in seiner äußeren Archivolte
noch ein romanisches Schachbrettmuster.



In den beiden kleinen Rundbogenfenstern sind "Steinblumen" zu sehen,
die im Mudéjar-Stil gestaltet sind.



Die Südseite der Kirche ist in Ockerfarbe gehalten.



An der Ostseite befindet sich ein kurzer,
eckiger Chor, ...



... an den eine halbrunde Apsis anschließt.



Diese hat ein romanisches Rundbogenfenster ...



... mit den damals in der Region üblichen Verzierungen.



Das Rundbogenfenster ist innen
mit Alabaster abgedeckt ...



... und zeigt zwei Kapitelle mit Figurenschmuck,
der Sphingen und andere Tiere darstellt,
sowie zwei mit Schlingmustern versehene Bögen.



Der eckige Sakristeianbau daneben ...



... passt irgendwie gar nicht dazu.



Leicht unterhalb der Kirche ist am Abhang
dieser Rest eines Wachturms zu sehen, ...




... der ebenfalls im 12. Jhdt. errichtet wurde.




 Gleich dahinter geht es steil bergab ...



... in die Schlucht des Flusses Caracena.



Als Santa María erbaut wurde,
war Caracena ein blühender Ort mit einer schönen Burg,
einem Hospital, einem Kerker und zwei Kirchen:



Santa María und weiter oben San Pedro.



Heute vermutet man, dass der Turm von Santa María
bereits vor dem Kirchenschiff erbaut wurde.



Auf der Nordseite befindet sich eine Mauer ...



... mit einem kleinen Friedhof.



Auch an der Nordseite gibt es ein
romanisches Rundbogenportal,
das allerdings vermauert ist.



Es ist ähnlich verziert wie das Portal
auf der anderen Seite, hat aber
neuere Dekors auf den beiden inneren Bögen.



Der Zugang zur Kirche erfolgt somit
nur noch von der Südseite.



Innen ist Santa María fast nur noch
barock ausgestattet.



Wenigstens wurde die Ostapsis dabei erhalten
und nicht komplett durch den üblichen
Barockretabel verdeckt.




Auf der Südseite gibt es nur zwei kleine
runde Fenster, keine Rundbogenfenster mehr.



Auf der Nordseite ist das Areal vor der Kirche
durch kleine Mauern geschützt.



Hier der Ort Caracena von der neu
ausgebauten Straße nach Valderromán aus gesehen ...



... sowie ein Blick auf die Reste der Burg darüber.



Santa María ist hier links unten zu sehen,
San Pedro rechts oben.





Caracena 

und seine beiden romanischen Kirchen

sind unbedingt sehenswert!











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