Donnerstag, 30. Juli 2020


Italien, Lucca (Lucca, Toscana):
Kirche San Francesco, 13. Jhdt.  



 In der Via della Quarquonia 
im Osten der Altstadt Luccas ...


 

... befindet sich diese romanisch-gotische Kirche,
deren Bau 1228 als Franziskanerklosterkirche
begonnen wurde.



Als mit ihrer Errichtung begonnen wurde,
lag sie noch außerhalb der damaligen Stadtmauer.



Ihr unterer Fassadenteil ist noch romanisch, ...



... der obere wurde erst im 20. Jhdt. vollendet.



Das Rundbogenportal ist in weißem 
und rosafarbenem Marmor ausgeführt,
daneben befinden sich zwei Arkonsolgräber,
deren Basis antike Sarkophage bilden.



Die Fensterrosette ist eine
historisierende Arbeit aus dem 17. Jhdt.



An dieser Aufnahme ist gut zu erkennen,
dass die Westfassade dem Ziegelbau nur vorgeblendet ist.



Die großen Fenster der Südseite ...



... sowie die gesamte Ostseite sind bereits
mit gotischen Maßwerkfenstern versehen. 



Der viel zu "dünne" Turm überragt das Bauwerk
und dürfte viel später entstanden sein.



San Francesco ist eine lange, einschiffige Saalkirche
und mit einer Balkendecke gedeckt.



Die drei Kapellen des Chores
sind Ergänzungen des 14. und 15. Jhdts.



An den Seitenwänden der Kirche gibt es jede Menge ...



... überdachte Seitenaltäre, Fresken ...



... und barocke Bilder.



Die Kirche gehört eigentlich
zu einem großen Gebäudekomplex,
der erst unlängst renoviert worden ist.



Dieser umfasst sogar drei Kreuzgänge, ...



... deren Innenhöfe unterschiedlich gestaltet ...




... und mit Laubgengängen versehen sind.




Dieser hier befindet sich nordöstlich der Kirche ...



... und ist sogar mit Palmen bepflanzt.



Hier ein ehemaliger Festsaal des ehemaligen Klosters,
in einigen Gebäuden davon ist heute
ein Institut für Höhere Studien untergebracht.



An der Nordostseite schließt ein Kapellenbau
aus Ziegelstein an.



Die Kirche wird immer wieder
für Veranstaltungen genutzt, ...



... ebenso der Platz davor.







Dienstag, 28. Juli 2020


Italien, Lucca (Lucca, Toscana):
Kirche Sant'Anastasio, 12. Jhdt.
 


Mitten in der Altstadt von Lucca
steht diese romanische Kirche,
die es bereits im 9. Jhdt. gegeben hat.



Im 12. Jhdt. wurde sie umgebaut
und erhielt ihr heutiges Aussehen ...



... mit einem Rundbogenportal und bereits
leicht zugespitzen Biforien im Obergeschoss.



Der Architrav des Westportals ist mit
Kreisen und einem Sonnenrad verziert.



Daneben wachen zwei Löwen über den Eingang, ...



... der rechte von ihnen verspeist gerade zwei Schlangen.



Während an die Südseite der Kirche
ein Haus anschließt, ist die Nordseite
wie die Westfassade mit hellen
Steinlagen in der Ziegelmauer versehen.

Auch ist hier ein romanisches Portal
mit Ziegeln zugemauert.



An der Ostseite, die ebenfalls helle Steinstreifen
zwischen den rötlichen Ziegeln aufweist,
 gibt es einen kleinen Turm und eine halbrunde Apsis.




Sant'Anastasio war lange geschlossen, ...




... bis sie von der rumänischen orthodoxen Kirche
übernommen, Antonius dem Großen geweiht
 und innen komplett neu gestaltet wurde.



So ist Sant'Anastasio heute innen
über und über mit bunten Fresken bemalt ...



... und hat sogar eine Ikonostase bekommen ...



... mit einem rotem Teppich davor.



Darüber wacht Christus in einem Kreis
aus Regenbogenfarben.



Auch die Seitenwände
sind voller farbenfroher Bilder.







Sonntag, 26. Juli 2020


Italien, Lucca (Lucca, Toscana):
Kirche San Pietro Somaldi, Ende 12. Jhdt.




Unweit der ehemaligen Stadtmauer ...



... ist im Osten der Altstadt
diese romanische Kirche zu finden, ...



... die bereits 763 von einem gewissen Somualdo
- daher auch ihr Name - gegründet wurde.



Der damals einfache langobardische Bau
wurde Ende des 12. Jhdts.
durch den heutigen ersetzt.



Die Umbauten wurden erst im 14. Jhdt. 
abgeschlossen mit der Ostapsis ...



... und dem oberen Teil des Campanile
aus Ziegelsteinen.



Dessen Biforien vergrößern sich
 in der letzten Etage zu Quatriforien,
alle sind mit weißen Mittelsäulen versehen.



Die Westfassade ist in grauem Sandstein gehalten ...



... und mit Lagen aus weißem Marmor dekoriert, ...




... bis der Giebel nur noch in Weiß gestaltet ist.



Über den drei Rundbogenportalen
befindet sich je ein Biforium, ...



... wobei jenes über dem höheren mittleren Portal
bereits hinter der unteren vorgeblendeten
Loggia verschwindet.



Das nördliche Seitenportal ist ...



... wie das südliche gestaltet, ...


 
 
... beide haben ein Heiligenbild in ihrem Bogenfeld.



Das Hauptportal hingegen ist reicher verziert,
sein Bogen wird von zwei Löwen bewacht ...



... und sein Türbalken ist mit einem Relief versehen,
 das von Guido Bigarelli aus Como 1248 geschaffen wurde.




In diesem übergibt Christus die Schlüssel an Petrus,
dem diese Kirche geweiht ist.



Das Kircheninnere hat noch z.T.
seine romanischen Elemente behalten, ...



... ist aber inzwischen mit in Weiß gehaltenen
Kreuzgewölben gedeckt.



Die Orgel hat auf der später eingezogenen
Westempore ihren Platz gefunden.