Spanien, Gormaz (Soría):
... ist schon von Weitem am Berg zu sehen.
Ihr zu Füßen befindet sich diese Einsiedelei, ...
... die man ins späte 11. oder frühe 12 Jhdt. datiert.
Sie ist sehr schlicht gehalten ...
... und hat keinerlei Verzierungen.
Aufgrund ihrer Nähe zur maurischen Burg,
die im 9. Jhdt errichtet ...
die im 9. Jhdt errichtet ...
... und erst 1060 endgültig von den Christen ...
... erobert und übernommen werden konnte, ...
... vermutet man, dass sie in der Folge im Zuge ...
... der Rechristianisierung der Region erbaut wurde.
... der Rechristianisierung der Region erbaut wurde.
Ihre Westseite ist kahl, auch der zweibogige
Glockengiebel hat keine Glocken mehr.
Glockengiebel hat keine Glocken mehr.
Ein großer Felsblock liegt gefährlich nahe,
aber vielleicht schon seit Jahrhunderten dort.
aber vielleicht schon seit Jahrhunderten dort.
Der gesamte Bergrücken über der Kirche ...
... die später an- und dann umgebaut wurde.
Dahinter verbergen sich ...
... zwei interessante alte Portale ...
... sowie dieser Taufstein, der in Form ...
... eines Kreuzes ausgehöhlt wurde.
An der Südwestseite ist noch
ein Portal in westgotischer Hufeisenform
zu sehen, das den Blick ...
... auf eine Vertiefung im Kircheninneren frei gibt,
die wahrscheinlich ebenfalls als Taubecken diente.
Ein paar Meter weiter befindet sich
ein romanisches Rundbogenportal,
das erst im Nachhinein hierher versetzt wurde
und wahrscheinlich aus einer anderen Kirche stammte,
die heute nicht mehr steht.
Seine Kapitelle und Säulenbasen sind teilweise falsch herum eingebaut
oder sitzen an falscher Stelle.
Ein Kapitell auf der rechten Seite scheint gar noch
aus der westgotischen Periode vor den Mauren in Spanien zu stammen,
also aus dem 6. oder 7. Jhdt.
Ins Portal selbst ist nur
eine einfache Holztüre eingepasst.Vor ihrer Renovierung sah die Kirche noch so aus.
... mit einem westgotischen Torbogen
zwischen Kirchenschiff und Apsis ...
... sowie mit einem Freskenzyklus aus dem ...
... 1. Drittel des 12. Jhdts. an beiden Seitenwänden.
zwischen Kirchenschiff und Apsis ...
... 1. Drittel des 12. Jhdts. an beiden Seitenwänden.
... geht es schließlich in die Ostapsis, ...
Sogar das Rundbogenfenster ist bemalt
mit einer weißen Taube und einem Lamm Gottes darüber.
mit einer weißen Taube und einem Lamm Gottes darüber.
Auf dem Tonnengewölbe thront Christus
in der Mandorla als Weltenrichter.
in der Mandorla als Weltenrichter.
... das seine südliche Vorhalle erst um 1600 bekam.
An der Ostseite fallen weiters ...
... bunte Ecksteine auf, ...
... die offensichtlich wieder verwendet wurden
und noch alte Muster - wohl von den Westgoten ...
... oder wie hier von den Mauren tragen.
Die Nordseite von beiden ist fensterlos.
... die offensichtlich wieder verwendet wurden
und noch alte Muster - wohl von den Westgoten ...
... oder wie hier von den Mauren tragen.
Die Ostapsis ist etwas schmäler und kleiner
als das Kirchenschiff dahinter.
als das Kirchenschiff dahinter.
Die Nordseite von beiden ist fensterlos.
Bleibt nur noch die Frage offen,
wie dieser Felsblock so nahe an die Kirche herankam.
Ist er von der Burg herunter gerollt, ...
... wo noch andere große Felsen liegen?
Jedenfalls ist er ein enormer Brocken, ...
... der wahrscheinlich erst hier zu liegen kam, ...
... nachdem die Kirche erbaut worden war.
Oder doch nicht?
Die kleine Kirche ist heute wieder schön renoviert ...
... und wartet an der Straße zur Burg ...
... auf Besucher, ...
... auch wenn sie nicht oft offen ist.
... auf Besucher, ...
... auch wenn sie nicht oft offen ist.
San Miguel ist übrigens auch von der Burg aus ...
... gut zu sehen.
Von den drei weiteren romanischen Kirchen,
die einst in Gormaz standen, sind nur noch diese Mauern
der ehemaligen Kirche Santiago erhalten,
in denen sich heute der Friedhof des Ortes befindet.
San Miguel
unterhalb der mächtigen Burgruine
ist auf jeden Fall sehenswert!
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