Samstag, 28. Juni 2014



Frankreich, Eygalières (Bouches du Rhône):
Kapelle St. Sixte, 12. Jhdt.



Nur wenige Kilometer östlich von Eygalières
ist dieses romanische Kleinod zu finden, ...



... das wahrscheinlich über einem antiken Heiligtum
auf dieser auffälligen Felsplatte errichtet worden ist.



Der kleine Glockenturm ...



... hat erst seit einigen Jahren wieder eine Glocke und ein Kreuz.



Dieser Vorbau wurde erst anlässlich einer Renovierung 
im 17. Jhdt. hinzugefügt.



Die Kirche ist auf einer Seite von einer Mauer umgeben.



Hier die Ansicht des fensterlosen Langhauses.



Auf den alten Steinen wachsen Moosflechten.



Von diesem Hügel hat man einen herrlichen Ausblick auf die Alpilles.



Leider ist diese Kapelle wohl meist zugesperrt.




Trotzdem unbedingt ansehen!

Ihre Lage und ihr einfaches Aussehen
sind wirklich einzigartig!








Frankreich, St. Rémy de Provence (Bouches du Rhône):
Ehemalige Abtei St. Paul, 12. Jhdt.



Diese nach wie vor aktive Psychiatrische Anstalt war jene,
in der der berühmte Maler Vincent van Gogh einige Jahre 
verbringen musste und wo zahlreiche Bilder gemalt hat.



Durch diesen parkähnlichen Zugang gelangt man 
zu dieser ehemaligen Abtei ...



... und kann sich anhand dieser Skulptur ...



... sowie zahlreicher Van Gogh-Bilder 
bereits auf das dazugehörige Museum einstimmen.



Doch zuvor noch dieser ungewöhnliche wie herrliche Blick
auf die alte Abtei, die heute ausschließlich Museum ist.

Der psychiatrische Teil ist in Gebäuden rechts davon
(hier nicht abgebildet) untergebracht.



Bereits seit 982 bestand hier ein Priorat,
das 1008 in ein selbständiges Kanonikerkloster umgewandelt wurde.



Wunderschön ist diese Ostansicht der Kirche, ...



... die fast noch zur Gänze dem alten romanischen Bauplan folgt:
Lediglich die linke Seitenapsis ist nachträglich umgebaut worden.



Hier nochmals der Blick auf Kirche
und das angebaute, ehemalige Klostergebäude.



Die Westfassade der Kirche wurde allerdings im 18. Jhdt. verändert. 





Dafür ist das Kircheninnere wieder 
in seinen romanischen Ursprungszustand versetzt worden.



Ein wenig schade nur, 
dass keine Wandmalereien mehr erhalten sind.



So wirkt die Hauptapsis ein wenig kahl und leer.



Auch das Tonnengewölbe entspricht durchaus
den ersten romanischen Einwölbungen.

Ursprünglich wird aber auch diese Kirche
eine flache Holzdecke gehabt haben.



Hier der Blick in eine kleine Seitenapsis ...



... und hier in eine Seitenkapelle.



Absolut sehenswert ist der angeschlossene
und noch ziemlich gut erhaltene romanische Kreuzgang, ...



... der allerdings später aufgestockt wurde.



Dessen Nord- ...



... und Ostgalerie sind noch aus dem 12.Jhdt.!



Die Arkaden sind jeweils in 3er-Gruppen 
unter einem größeren Bogen angeordnet.





Gestützt werden die Arkaden von Zwillingssäulen.





Viele dieser Säulen verfügen über figural geschmückte Kapitelle.





Auch einige romanische Portalbögen sind noch erhalten.





Interessant sind der angeschlossene Laden, ...



... der natürlich jede Menge Van Gogh-Bilder verkauft, ...



... sowie das Van Gogh-Museum.



In einem Bett wie diesem soll der Künstler damals
in der Psychiatrischen Anstalt gelegen haben.



Hier zwei der Badewannen, 
in denen man die psychisch Kranken damals 
- mangels anderer Behandlungsmethoden - 
lange schwitzen ließ.



Während seiner Zeit in St. Rémy ...





... soll Van Gogh diese Bilder gemalt haben.



Hier nochmals ein Blick auf den Kreuzgang und Innenhof ...



... sowie auf das wunderschöne Lavendelfeld 
hinter dem ehemaligen Kloster.




Absolut sehenswert!