Dienstag, 30. August 2022


Spanien, Camprodon (Girona, Catalunya):
Ehemalige Klosterkirche Sant Pere, 12. Jhdt.



Mitten im grünen Park unweit der Pfarrkirche ...

 

... findet man diese Kirche eines ehemaligen 
Benediktinerklosters, die 1169 geweiht wurde.



Sie entstand über einem Vorgängerbau, der bereits 904 existierte.



Über ihrer Vierung gibt es einen achteckigen Tambour,
der später mit einem quadratischen Turm erhöht wurde.



Das romanische Westportal ist z.T. noch erhalten, ...



... zwei Säulen und Kapitelle fehlen aber.



Die beiden verbliebenen Kapitelle sind ziemlich verwittert.



Das Portal ist von der Westfassade abgesetzt
und tritt aus dieser heraus.



Die Nordseite der Kirche ist schlicht, ...



... nur ein Rundbogenfenster ist hier zu sehen.



Das Fenster des nördlichen Querhauses
ist bereits zugemauert worden.



Hier nochmals der Vierungsturm aus der Nähe ...



... und von zwei Seiten aus gesehen.



Die Ostseite hat erstaunlicher Weise keine 
halbrunden Apsiden, sondern nur einen eckigen Chor, ...



... dessen Fenster bereits gotisch anmutet.



Der Tambour über der Vierung
zwischen Langhaus, Chor und Querhaus ...



... ist auf eine quadratische Plattform aufgesetzt, ...



... der Tambour selbst ist aber achteckig,
der Turm darüber wieder quadratisch.



Von 1928 bis 1932 wurde Sant Pere das letzte Mal 
gründlich renoviert, sodass es heute außen 
völlig "glatt" und fast steril aussieht.

Es hatte früher außerdem einen Kreuzgang,
dieser ist aber leider abhanden gekommen.



Die Kirche wird heute nicht mehr genutzt ...



 ... und hat keinerlei Einrichtung mehr 
außer einem schlichten Altar im Chor.



Von beiden Querhäusern gehen nur innen
je zwei kleine Apsiden ab.


 

Hier der Blick in die Kuppel unter dem Tambour.
 


An beiden Seiten des Langhauses 
gibt es schmale Durchgänge, ... 



... im hinteren Langhaus sind Streifen aufgehängt.

Das Kloster bestand noch bis 1835,
dann wurde es aufgelöst.







Montag, 29. August 2022


Spanien, Camprodon (Girona, Catalunya):
Brücke Pont Nou, zwischen 1196 und 1226 erbaut 



Mitten im Hauptort des Tales, durch das der ...



... Fluss Ter fließt und das nach Frankreich führt, ...



... wurde im 12./13. Jhdt. die noch heute so genannte ...



... "Neue Brücke" errichtet, um die beiden Ortshälften ...



... links und rechts des Flusses miteinander zu verbinden.




Sie besteht aus mehreren Bögen, von denen der
größte den Fluss überspannt.



Die Brücke ruht auf mächtigen Pylonen
und hat seit ihrer letzten Restaurierung ...



... links und rechts des großen Bogens je eine Nische,
um Gewicht zu sparen.



Am linken Ufer des Ter ist noch der Rest eines
Wachturms der alten Stadtbefestigung zu erkennen.



Über dem Durchgang rechts daneben ist eine
Heiligenstatue in einer barocken Nische angebracht.



Kurz nach der Brücke befindet sich ein breiter Wasserfall, ...



... kurz davor fließt der Fluss Ritort aus dem Norden in den Ter.




Die Brücke wurde im 15. Jhdt. umgestaltet und renoviert, ...



... unlängst sind auch ihre Ufer neu gestaltet worden.



Unter der Brücke kann man auf dieser Seite noch
zahlreiche Felsen sehen.



Auf der rechten Seite hat sie am Ende einen Knick.



Die Brücke ist ca. 3,5 m breit und gleichmäßig gepflastert.




Von oben kann man den Zusammenfluss der beiden
Flüsse Ter und Ritort gut sehen.



Der Anstieg auf beiden Seiten ist nicht zu unterschätzen, ...




... zum ehemaligen Stadttor geht es ziemlich steil hinunter.




Von der Brücke gibt es noch Archivaufnahmen
vom vorigen Jahrhundert.



Da hatte der große Bogen noch keine Nischen so wie heute.



Hier eine Computer-Zeichnung der "Neuen Brücke".



Es gibt auch ein Modell zum Basteln von ihr, ...



... bei dem man die gesamte Struktur studieren kann,
nur der Knick am Westende fehlt hier.



Hier noch eine Aufnahme auf Flussniveau ...



... sowie bei Nacht, wenn die Brücke beleuchtet wird.