Montag, 24. Februar 2020


Spanien, Rejas de San Esteban (Soría):
Kirche San Ginés, Mitte 12. Jhdt.



San Ginés ist im Osten des kleinen Ortes Rejas 
zu finden und wirkt unlängst renoviert.



Seine Vorhalle wurde eindeutig
von den beiden romanischen Kirchen
im nahen San Esteban de Gormaz beeinflusst.



 Auf der westlichen Seite hat sie zwei Arkaden, ...



... auf der Südostseite drei.



Ungewöhnlich ist der breite Zugang in der Mitte,
der erst nachträglich umgebaut wurde,
da an der linken Seite eine Arkade nicht fortgesetzt wird.



Doch er gibt den Blick auf das schöne
Rundbogenportal dahinter optimal frei.



Dieses ist dreistufig und hat verzierte Archivolten, ...




...von denen der mittlere Bogen
von Säulen getragen wird.



Über dem Portal befindet sich ein Fries mit Noppen,
das von reliefierten Konsolsteinen getragen wird, die diverse Figuren ...



... und auch Zentauren darstellen.



Alle Arkaden der Vorhalle ruhen auf ...




... Zwillingssäulen mit geschmückten Kapitellen.




Auf diesem hier sind Hunde ...



... sowie Panther und Löwen abgebildet.



Dieses Kapitell zeigt drei Personen in einem Schiff ...



... und hier sind zwei große Vögel zu sehen, ...



... deren Hälse sich kreuzen,
während sie etwas vom Boden aufpicken.



An der Ostseite der Halle kommt ein
eher untypisches romanisches Fenster zu Tage.



Seine beiden Bögen ruhen
auf einer dicken Mittelsäule
und haben erstaunlicher Weise
Aussparungen an beiden Seiten.



Auch die drei Arkaden auf dieser Seite
des breiten Zugangsbogens haben
skulptierte Kapitelle.



Hier werden zwei Personen von Tieren 
bedroht oder umarmt, ...



... hier attackieren zwei Tiere
mit gefletschten Zähnen ein größeres Tier.



Diese Tiere hier sehen aus
wie Katzen mit Buckeln.



Dieses Relief soll wohl das Lamm Gottes darstellen
mit einem Kreuz dahinter ...



... und hier ein Reiter auf einem Tier,
das am ehesten einem Löwen ähnelt.




An der Westseite der Vorhalle ...



... befindet sich ein schmaler Zugang,
der nicht weiter verziert ist.



Die schmucklose Westseite trägt
einen dreifachen barocken Glockengiebel.




 Die Säulenvorhalle ist etwas erhöht ...



... und hat eine breite Zugangstreppe.



Die Ostseite wurde leider umgebaut, ...



... sodass sich hier anstelle der
romanischen halbrunden Apsis
dieser unförmige Chorraum befindet.



Heute kann man kaum mehr glauben,
dass San Ginés noch Anfang des 20. Jhdts.
so ausgesehen hat.



Die Restaurierung ist wirklich gut gelungen.





Sehenswert

wie die zweite romanische Kirche 

in Rejas de Esteban! 



 





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