Donnerstag, 18. April 2013



Österreich, St. Veit in der Gegend (Steiermark):
Pfarrkirche St. Veit, 1190 - 1206 erbaut.

Diese Kirche und der Ort St. Veit liegen so abgelegen,
dass man nur auf nicht asphaltierten Wegen dorthin gelangt.





Der Grundriss und die Proportionen der Kirche
orientieren sich an der Mutterkirche in St. Marein.



Doch während St. Marein vier Schalllöcher 
auf jeder Seite des Kirchturms aufweist,
hat St. Veit als untergeordnete Pfarre nur jeweils drei. 

Deren romanischen Säulen wurden 1659 erneuert.



Die Westfassade lässt leider keine romanischen Spuren mehr erkennen.



Dafür weist der runde Triumphbogen im Kircheninneren ...



... auf den romanischen Ursprung dieser Kirche hin.



Das Langhaus ist nach einem Brand im Jahr 1656
im Barock neu eingewölbt worden.



Südöstlich der Kirche steht der Rundkarner St. Martin, ...



... mit seinem rechteckigen Vorbau, der den Stiegenaufbau überdacht.

Der Bau stammt aus der 1. Hälfte des 13. Jdhts., 
wurde 1711 umgestaltet und dem Hl. Martin geweiht.



Hier eine Innenansicht, die der Broschüre
"Die Kirchen zwischen Grebenzen und Zirbitzkogel"
entnommen ist.

Der Karner dient heute alt Aufbahrungshalle.







Österreich, Jakobsberg bei Mühlen (Steiermark):
Fillialkirche St. Jakob, um das 13. Jdht.



Oberhalb des Ortes Mühlen liegt diese Kirche auf dem Jakobsberg,
dem es seinen Namen gab.





Diese Kirche, die 1316 erstmals erwähnt wurde,
ist im Kern ein romanischer Saalraum mit angebauter Sakristei.



Unter der Sakristei befindet sich noch ein Beinhaus.
Auch soll innen ein zugemauertes romanisches Fenster zu sehen sein.



Der einjochige Chor mit 5/8-Schluss wurde erst im 15. Jdht angebaut.
Man vermutet, dass sich dort zuvor eine romanische Apsis befand.



Einzigartig ist die flache, zur Gänze bemalte Holzdecke des Langhauses ...



... mit spätgotischen Ranken- und Blütenornamenten aus um 1500.

(Die letzten beiden Fotos sind der Broschüre
"Die Kirchen zwischen Grebenzen und Zirbitzkogel" 
entlehnt, da das Kirchlein leider versperrt war).



Allein die Lage dieser Kirche ist sehenswert!








Österreich, Mariahof (Steiermark):
Filialkirche St. Nikolaus, 13. Jdht. (?)



Leider sind über dieses kleine Kirchlein,
das bei Mariahof nahe Neumarkt in der Steiermark liegt,
keine näheren Angaben zu finden.



Anhand seiner Form und Größe ist aber schnell zu erkennen,
dass es sich um eine Bausubstanz aus der Romanik handelt.

Angeblich befand sich früher ein Friedhof um die Kirche.







Diese Ostapsis ist an Schlichtheit und Schönheit
wohl kaum zu übertreffen.



Hier die beiden kleinen Fenster der Apsis aus der Nähe.





Diese beiden Rundbogenportale sind ebenfalls noch erhalten.
Im Bild links ist im Hintergrund die Kirche von Mariahof zu sehen.



Dieser Kopf befindet sich über dem südlichen zugemauerten Portal.







In der West- und Südfassade sind diese Spolien eingemauert,
wie sie in der Umgebung häufig an den Kirchen zu finden sind.



Obwohl man dieses Kirchlein 
neben dem Anwesen von Mariahof leicht übersehen kann, 
so weist es doch noch eindeutigere romanische Spuren auf,
als Mariahof selbst.


In meinen Augen auf jeden Fall sehenswert.
Schade, dass das Kirchlein zugesperrt war.






Österreich, St. Georgen ob Judenburg (Steiermark):
Pfarrkirche St. Georg, 1. Hälfte 13. Jdht.



Der wuchtige Ostturm verrät es schon:
Hier sind romanische Schätze zu finden!



Außen ist nur wenig aus dieser Periode erhalten bzw. zu sehen.



Das Westportal, das sich in einer Vorhalle befindet,
 spricht da schon eine deutlichere Sprache.





Hier ein erster Blick ins Kircheninnere, ...







... das im Ostturm diese wunderbaren romanischen Fresken bereit hält.





Diese stammen ungefähr aus dem Jahr 1240
und weisen bereits den spätromanischen bis
frühgotischen Zackenstil auf.





Diese stellen in 18 Szenen die Lebensgeschichte des Hl. Georg dar:
Am Bild oben rechts ist das Radmartyrium zu sehen.



Sehr erfreulich ist, dass es sich hier um eine der wenigen,
noch vollständigen Ausstattungen eines Raumes aus dem 13. Jdht. handelt.





Die Anschaulichkeit, Farbigkeit und der Detailreichtum
dieser Fresken ist wirklich beachtenswert.





Oben an der Decke wird er himmlische Bereich dargestellt
mit der Figur der "Ecclesia", der personifizierten Kirche, in der Mitte.



Die Fresken wurden erst anlässliche der
Restaurierung der Kirche im Jahr 1987 freigelegt.





Über die Baugeschichte der Kirche selbst
scheint allerdings kaum etwas bekannt zu sein.



Unbedingt die 50 Cent einwerfen
und die Fresken bei bester Beleuchtung ansehen!