Mittwoch, 1. Januar 2020


Spanien, Cuéllar (Segovia):
Kirche San Andrés, Anfang 13. Jhdt.

 

Diese auf den ersten Blick ziemlich
ungewöhnliche Kirche ist gleichzeitig ...



... die größte des nicht ganz 10.000 Seelen-Ortes Cuéllar,
obwohl sie außerhalb der ehemaligen Stadtmauern steht.



 Während ihre Nordseite ziemlich kahl ist,
sind alle drei anderen Seiten im Mudéjar-Stil gestaltet,
also von Bauleuten arabischer Herkunft, ...



... was an den drei Ostapsiden
deutlich zu sehen ist.



Diese bestehen aus Bögen aus Ziegelsteinen, ...
die in der Mitte verputzt sind.



Kaum sichtbar sind dazwischen
kleine Fensterschlitze eingearbeitet, ...



... die aber im Falle von San Andrés bereits wieder vermauert sind.



Nur auf der Südseite wurde ein Fenster
in ein rechteckiges umgebaut ...



... und ein original mudéjares Fenster
noch durchsichtig gehalten.



Besonders schön ist die Südseite ...



... mit ihren großen Bögen unten ...



... und den kleineren darüber, von denen ...



... einige mit Rundbogenfenstern ausgestattet sind.



Darüber sind gestaltete Konsolsteine zu sehen, ...



... die zum Großteil mit Figurenschmuck aufweisen.



Das Südportal hat fünf Archivolten,
die früher auf jeder Seite auf zwei Säulen
und zwei Kapitelle gestützt waren.



Leider sind die Säulen heute komplett verschwunden,
die Kapitelle stark beschädigt und nur noch
Vogelleiber links sowie Beine von Tieren rechts erkennbar.



Hier war wohl ein Engel dargestellt.



An einigen Stellen sind die Mauern von San Andrés
schon abgestützt, v.a. an der Südwestseite
(s. links im Bild).



Innen sind nur noch die Seitenapsiden
im Mudéjar-Stil gestaltet, ... 



... die große Mittelapsis hat heute
einen riesigen Barockretabel.



Weiters bemerkenswert sind
dieses Kruzifix ...



... sowie diese Kalvarienberggruppe
im byzantinischen Stil.



Auch die Westseite ist im Mudéjar-Stil erbaut, ...



... wirkt aber wegen der vielen Bauteile etwas uneinheitlich.




Auf der Südwestseite endet das südliche Seitenschiff
mit hohen Bögen im Mudéjar-Stil.



In der Mitte ist der obere Teil ausschließlich
aus Ziegeln errichtet, ...



... während unten noch ein Portal
aus hellen Quadersteinen erhalten ist,
das aber etwas unkonventionell
verschlossen wurde.



Eines der vier Kapitelle hat noch
Vögel als Skulpturen, die anderen
wurden durch moderne Kapitelle ersetzt.




Der Turm auf quadratischem Grundriss
ist ziemlich schmucklos ...



... genauso wie die Nordseite der Kirche, ...



... auf der sich nur drei kleine
romanische Schlitzfenster befinden.



Von San Andrés kann man gut hinüber sehen
zur Kirche San Esteban, die sich ebenfalls
außerhalb der ehemaligen Stadtmauer befindet.








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