Belgien, Orp-le-Grand (Wallonisch-Brabant):
Kirche St. Adele und St. Martin,
2. Hälfte 11. Jhdt. - 1100
Etwas mehr als 50 km östlich von Brüssel wurde
diese relativ große Kirche in mehreren Phasen erbaut.
Sie besteht aus einem massiven, verstärkten Westturm ...
... sowie einem dreischiffigen Langhaus, das überarbeitet ist.
Der Turm wird in den obersten Etagen ...
... mit Eisenklammern zusammengehalten ...
... und weist unten ein altes Rundbogenfenster auf.
Das nördliche Seitenschiff ist wieder aufgebaut worden, ...
... das höhere Mittelschiff hingegen scheint noch fast original ...
... mit seinen Blendsäulen und -kapitellen und Blendarkaden,
nur die Fenster sind nachträglich vergrößert worden.
Weiter im Osten ragt das nördliche Querhaus hervor, ...
... an das ein gotischer, heute veränderter Chor
mit massiven Stützpfeilern anschließt.
Hier nun die Südostseite, auf der vor dem südlichen Querhaus ...
... ein Anbau auffällt, der auch noch romanischen Zeiten entstammt.
Das Querhaus selbst hat nun zwei riesige Fenster.
Hier das südliche Seitenschiff, das wie das nördliche umgebaut wurde.
Im Mittelschiff darüber sind auch auf dieser Seite ...
... die alten Blendsäulen und -arkaden gut erhalten.
Auf der Westseite ist das Kirchenschiff selbst ...
... wie der Turm mit starken Strebepfeilern abgestützt.
Offensichtlich sind hier im Laufe der Zeit
starke statische Probleme aufgetreten.
Hier nun die ungewöhnliche Westfassade
mit ihren zwei Eingängen.
Innen ist die Kirche sehr hell und geräumig.
Die Holzdecke des Mittelschiffs ruht auf hohen Mauern.
Die rundbogigen Arkaden liegen auf Pfeilern auf, ...
... von denen sich Blendsäulen in den Obergaden fortsetzen.
Hier die mächtige Vierung zwischen den Querhäusern.
Der gotische Chor schließt an einen Triumphbogen an ...
... und ist ebenfalls mit einer Holzdecke eingedeckt.
Hier das Mittelschiff von der Vierung aus gesehen ...
... ebenso wie sein nördlicher Wandaufriss.
Hier der Blick in beide Querhäuser und ...
... hier die beiden später umgebauten Seitenschiffe, ebenfalls mit Holz gedeckt.
Vom nördlichen Querhaus geht diese kleine Kapelle ab,
die mit Rundbogenfenstern ausgestattet ist.
Die Wandhöhe des Mittelschiffs ist enorm:
Sie wirkt, als ob eine Zwischendecke wieder entfernt wurde.
Unter dem Chor geht es hinunter in die Krypta.
Durch einen gewölbten Gang geht es ...
... ins Gewölbe der eigentlichen Krypta.
Diese ist dreischiffig und mündet auf ihrer Ostseite ...
... in drei kleine Apsiden mit schmalen Rundbogenfenstern.
Wieder zurück im Kirchenraum ...
... fällt die Orgel im Chor auf, während ...
... sich auf der Westseite, wo sonst ...
... üblicher Weise der Platz für die Orgel ist, ...
... eine große Empore mit zwei Arkaden befindet.
Die Arkaden der Westempore sind ebenso
dick und wuchtig wie jene des Mittelschiffs, ...
... doch der Wandaufbau darüber wirkt mit seinen ...
... Blendsäulen, Kapitellen und Blendarkaden fast filigran.
Mittel- und Seitenschiffe sind einfach mit Holz gedeckt.
Dieser Grundriss zeigt die heutige romanische Kirche
in Weiß mit jüngeren Ergänzungen in Grün.
Schräg darunter wurden noch Reste
einer ersten, primitiven Kirche (Rosa)
sowie einer Vorgängerkirche (Hellblau) gefunden.
Hier nun die Westseite des nördlichen Seitenschiffes
mit einer kleinen Taufkapelle mit Taufstein.
Auf der anderen Seite ist das Ende ebenfalls
eingewölbt, hat aber ein großes Loch.
Hier ein letzter Blick ins geräumige Mittelschiff.
Krypta, Chor und Querhaus entstanden bereits
in der 2. Hälfte des 11. Jhdts., ...
... das Kirchenschiff und der Vorbau um das Jahr 1100.
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