Sonntag, 17. April 2022


Italien, Rom (Lazio):
Rundkirche Santa Costanza, ca. 340 - 345 erbaut  



Neben den Resten einer frühchristlichen Basilika,
die über den größten Katakombenanlagen Roms
erbaut wurde, aber schon früh verfiel ...



... wurde diese Rundkirche errichtet 
als Grabmal der Hl. Constantia, einer der beiden
Töchter Kaiser Konstantins des Großen.



Früher war der Rundbau
von einem Säulenumgang umgeben, ...



... diesen und seine Vorhalle gibt es heute nicht mehr.



Leider ist es etwas schwierig, zur Kirche zu gelangen.



Man muss dazu erst auf der Via Nomentana
das Gebäude mit Nr. 349 finden, durch dessen Hof ...



... und unter seinem mittelalterlich anmutenden Turm 
hindurch gehen und dann weiter den Weg nach links.



Dann gelangt man auf ein Forum, von dem man
die Reste der frühchristlichen Basilika auf der einen ...



... und den Zugang zu Santa Costanza 
auf der anderen Seite sehen kann.



Von hier fällt ihr großer, mittlerweile renovierter
runder Tambour, der das Gebäude krönt, auf.



Dieser lässt viel Licht in den Kirchenbau hinein ...



... und beleuchtet so den Altarraum in der Mitte.



Seine Decke ist heute mit einem barocken Fresko verziert.



Der Tambour ruht auf 12 Doppelsäulen
aus grünem und rotem Granit.



Der zentrale Innenraum ist von einem ...



... tonnengewölbten Umgang umgeben, ...



 
... in den immer wieder apsisförmige
Nischen eingelassen sind.



Manche davon sind verziert und weisen ...


 

... z.B. ein byzantinisch anmutendes Mosaik ...



... oder einen antiken Steinsarg auf.



Andere sind bemalt ...



... wie diese hier mit einer ...



... Darstellung von Christus oder einem Engel.



Auch das Tonnengewölbe darüber ist dekoriert ...



... mit Mosaiken aus der Zeit um 370 n. Chr.,
die als die ältesten noch erhaltenen christlichen
Mosaike gelten und ...



... mitunter auch Figuren wie diese hier zeigen.



In einer der Nischen steht sogar
eine Kopie des Sarkophages der Hl. Constantia, ...



... sein Original aus Porphyr befindet sich allerdings ...



... im Museo Pio-Clementino der Vatikanischen Museen.



Der steinerne Altar in der Mitte der Rotunde ...



... ist mit bunten Intarsien versehen.



Bei den Kapitellen der Säulen
handelt es sich fast ausschließlich ...



... um Spolien, die aus älteren Gebäuden
hierher verbracht wurden.



Tatsache ist, dass das Mausoleum bereits
vor dem 6. Jhdt. seine neue Funktion
als Baptisterium erhielt.



1254 wurde es dann von Papst
Alexander IV. als Kirche geweiht.



Beim Zurückgehen auf die Straße ...



... fällt noch der Turm auf, der einem
römischen Wachturm zu ähneln scheint.



Durch den gelben Innenhof, an den ...



... anscheinend die Kirche Sant'Agnese ...



... auf der anderen Seite direkt anschließt,
geht es wieder hinaus auf die Via Nomentara.



Hier der Komplex um Santa Costanza mit den Mauern
der frühchristlichen Ruine von der Luft aus gesehen ...



... und hier auf einer Zeichnung sowie ...


 
... hier auf einem jüngeren Foto mit der Kirche
Sant'Agnese auf der linken Seite.










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