Sonntag, 3. April 2022


Italien, Rom (Lazio):
Basilika Santa Maria in Domnica, 
7. und 9. Jhdt.



 Auf dem Hügel Celio 
- unweit der beiden anderen alten Kirchen 
Santo Stefano Rotondo und Santi Giovanni e Paolo - 
entstand diese Kirche im 7. Jhdt. als kleines Oratorium.



Ihr Namenszusatz "in Domnica" kommt von der
antiken Bezeichnung "Dominicum" für christliche Kultplätze. 

 Sie wird auch "Santa Maria alla Navicella" genannt
("Hl. Maria zum Schiffchen"), ...



 ... da am Platz vor ihr ein steinernes Schiff aufgestellt ist.

Bei dem „Schiffchen“ handelt es sich um
eine antike Marmorarbeit,
deren Herkunft und Alter nicht gesichert sind.



 Es wurde jedenfalls 1513 wieder als Kopie des alten 
Marmorschiffchens vor der Basilika angefertigt. 



Das Kircheninnere macht heute ganz den Eindruck
einer frühchristlichen Basilika.



Die Mosaikbilder in der Apsiswölbung und am Apsisbogen ...

 

... sind um 820 von Papst Paschalis I. gestiftet worden.



Hier sechs der zwölf Apostel, die Christus 
in der Mitte des Mosaiks huldigen.



In der Apsiswölbung thront die Gottesmutter 
mit Kind, umgeben von zwei Engelsgruppen. 


 
In der linken Hand hält sie einen weißen Manipel, 
während sie ihre Rechte dem zu ihren Füßen ...



... knienden Papst Paschalis I. entgegenstreckt. 

Dieser hat sich vor ihr niedergeworfen und huldigt ihr
durch Berühren ihres rechten Fußes,
mit dem viereckigen Heiligenschein ist er 
als noch lebend dargestellt.


 
Je neun Säulen mit korinthischen Kapitellen, ...



... von denen viele Spolien aus dem 4. oder 5. Jhdt. sind, 
tragen die Arkaden des Langhauses.


 

Im Obergaden lassen seit einem Umbau
rechteckige Fenster viel Licht herein.



 Die Kassettendecke der Basilika stammt aus 1566 ...



... und zeigt u.a. die Arche Noah, das Papstwappen 
und das Schiff Petri.






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