Donnerstag, 14. November 2019


Spanien, Ávila (Ávila):
Kirche San Andrés, Ende 11. Jhdt.



 Zu Füßen der größeren romanischen Basilika
San Vicente ...

 

... steht San Andrés, das etwa zur selben Zeit
errichtet wurde wie die Stadtmauer von Ávila
und somit die älteste romanische Kirche der Stadt ist.



Sie steht allerdings nördlich der Stadtmauer
im ehemaligen Viertel der Maurer und Steinmetze.



Neben dem auf quadratischer Basis
errichteten Turm ...



... taucht ein romanisches Portal auf, ...



... dessen Archivolten mit Mustern verziert sind.



Die Kapitelle der vier Säulen sind schon verwittert, ...



... dennoch kann man Fabelwesen darin erkennen.



Auch an der Südseite gibt es ein Rundbogenportal, ...



... das ähnlich gestaltet ist wie jenes auf der Westseite, ...



... aber ein kleines graues Christus-Monogramm
in der Mitte der zweiten Archivolte hat.



Hier sind die Kapitelle schlechter erhalten ...



... als am Westportal auf der anderen Seite.



Das Langhaus ist dreischiffig und in vier Joche gegliedert.



Die beiden Seitenschiffe münden direkt
in kleine, halbrunde Apsiden.

Zwischen dem Mittelschiff und der ebenfalls
halbrund geschlossenen Hauptapsis
ist ein breites Chorjoch eingefügt,
das der Hauptapsis mehr Tiefe gibt.



Auch in der Kirche ...



... sind zahlreiche Kapitelle ...



... mit Darstellungen von Menschen, ...



... Tieren und Fabelwesen zu sehen.



Die gesamte Südseite des Kirchenschiffs
ist unter dem Dach mit einem Fries versehen, ...



... das sich auf der Ostseite um drei Apsiden fortsetzt.



Diese bestehen aus zwei kleinen Seitenapsiden, ...



 ... die direkt an ihr Seitenschiff angebaut sind ...



... sowie aus einer großen Mittelapsis, ...



... die an einen vorspringenden Chor anschließt,
sodass hier noch Raum für zwei Arkaden entstand.



Auch diese sind mit skulptierten Kapitellen geschmückt, ...



... hier sogar mit einem Doppelkapitell.



Die Fenster aller Apsiden bestehen heute bloß ...



... aus einem schmalen Schlitz,
der mit Säulen, Kapitellen
und einem Rundbogen umrahmt ist.



Die nördliche Apsis hat allerdings ihre
Lisenen und Blendsäulen ums Fenster verloren.



Dafür hat die Mittelapsis auch auf dieser Seite
zwei - allerdings blinde - Blendarkaden ...



... mit bemerkenswerten Kapitellen.



Darüber ist ein Würfelfries zu sehen ...



... und noch eine Etage höher ein Kapitell,
das etwas seltsam restauriert wurde.




1923 wurde die dem Apostel Andreas geweihte Kirche
zum Baudenkmal (Bien de Interés Cultural)
und 1985 mit der Altstadt Ávilas und den
außerhalb der Stadtmauer gelegenen Kirchen
zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.






Sehenswert!










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