Freitag, 18. Oktober 2019


Spanien, Sepúlveda (Segovia):
Kirche Nuestra Señora de la Peña, 
1. Hälfte 12. Jhdt.

 

Ein weiteres romanisches Juwel von Sepúlveda ...




... steht am nördlichen Rand des Ortes, ...



... hinter dem gleich eine der zahlreichen Schluchten ...



... zum Fluss Duratón abfällt.



Obwohl die der Gottesmutter geweihte Kirche
aus mehrere Stilepochen zusammengestoppelt ist
- links ist sogar ein Balkon zu finden - 



... ist rechts vom Portal noch 
diese alte doppelte Arkade zu sehen.



Das schönste romanische Stilelement
verbirgt sich aber hinter dieser
umgestalteten Vorhalle:



Ein monumentales Portal, 
das in der Provinz Segovia seinesgleichen sucht.



Es stellt die Vision der Apokalypse 
des Hl. Johannes dar ...



... mit Christus als Weltenherrscher in der Mitte
und den Symbolen der vier Evangelisten um ihn herum.



Interessanter Weise sitzt Christus dabei eher in einer Raute 
denn in einer mandelörmigen Mandorla.



Auf der Archivolte darüber werden die 24 Alten
der Apokalypse nebeneinander sitzend gezeigt.



Auch darüber sind gestaltete Konsolsteine zu sehen,
deren Ränder aber später dem gotischen Kreuzgewölbe
weichen mussten.



Die beiden Kapitelle, die die Archivolten tragen,
zeigen links Ritter im Kampf und rechts Sphingen.



Dazwischen befindet sich ein Christus-Monogramm
auf dem Türsturz, ...



... der auf zwei mit Gesichtern gestalteten Konsolsteinen ruht.



Auch an den Seiten des romanischen Portals
sind reich verzierte Kapitelle zu finden ...
 


... wie dieses mit einem Kampf 
zwischen Mensch und Drache ...



... sowie diese musizierenden Engel.



Innen ist ein riesiger goldener Retabel ...



... aus dem 18. Jhdt. in die Ostapsis eingebaut.



Dieser zeigt ein Bild der Hl. Jungfrau
aus dem 13. Jhdt.



Die Kirche ist tonnengewölbt ...



... und hat hinter der nachträglich eingefügten
Westempore ein kleines Rundbogenfenster.



In den Boden sind einige 
alte Grabsteine eingelassen.



Auch innen sind die Kapitelle geschmückt
- entweder mit Schlingmustern wie dieses hier - ...



... oder mit Tieren wie diese hier.

(Bilder leider wegen der Dunkelheit etwas unscharf).



Neben diesen Reitern ...



... sind auch hier wieder bogenschießende
Zentauren zu finden.



Hier schlingen zwei Pfaue ihre Hälse ineinander, 
rechts steht ein Mann zwischen zwei Tieren.



Außen stören leider zwei eckige Anbauten 
den Eindruck der romanischen Kirche empfindlich, ...



... verstecken diese doch eine schöne Ostapsis.



Außerdem wird die Kirche als Parkplatz benutzt.



Von der Apsis sind daher leider nur noch 
diese Teile zu sehen, ...



... auf der Nordseite ist sie sogar ...



... noch mehr verdeckt.



Hier steht auch der massive Turm
auf quadratischem Grundriss.



Sein unterstes Fenster war einmal
ein romanisches Rundbogenfenster,
das heute innen fast vermauert ist.

Die zwei skulptierten Kapitelle
sind aber noch erhalten.



Die nördliche Kirchenmauer ist fensterlos, ...



... und hat nur noch dieses 
heute geschlossene alte Portal.



 Der Turm hat in seinen 
drei obersten Etagen Fenster, ...



... wobei das letzte Stockwerk das Geläut trägt.



Während der Turm auf der Westseite steinsichtig ist,
ist er auf der anderen Seite verputzt.



Bemerkenswert sind die Konsolsteine 
mit ihren Figuren, ...



... die sich um das gesamte Kirchenschiff ziehen.



Von Nuestra Señora de la Peña ist nicht nur
die Hauptkirche Sepúlvedas, San Salvador, zu sehen, ...



... sondern gleich dahinter kann man ...



... in die Schlucht des Duratón hinabblicken.



Nicht nur Geier, ... 



... sondern v.a. Königsadler ...



.... lieben deren Aufwinde ...



... und schrauben sich gleich zu mehreren ...



... gerne durch die Lüfte.





Nuestra Señora de la Peña

ist sehenswert!


 






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