Frankreich, Ottmarsheim (Haut Rhin, Elsass):
Ehemalige Abteikirche, 1020 - 1030 erbaut.
Diese einzigartige romanische Kostbarkeit steht in Ottmarsheim,
einem Grenzort des Elsass zu Deutschland und unweit dem Rhein.
Der Ort ist zu Ehren des Hl. Otmar benannt,
der im 8. Jdht. Abt in St. Gallen war,
das damals Einfluss auf Ottmarsheim hatte.
Wie an diesem Zentralbau unschwer zu erkennen ist,
hatte diese ehemalige Abteikirche eines Dominikanerinnenklosters
das Oktogon des Aachener Doms zum Vorbild.
Sie wurde von Papst Leo IX.,
der aus dem nahen Eguisheim stammte,
1049 ebenso der Hl. Jungfrau Maria geweiht.
Anfang des 13. Jdhts. wurde die westliche Vorhalle
zu diesem Turm aufgestockt,
durch den man heute die Kirche betritt.
In ihrem Inneren beeindruckt sofort der 8-eckige Zentralbau
mit seinen beiden Geschossen.
Diese waren früher komplett mit Fresken bemalt,
die aber großteils bei den zahlreichen Zerstörungen
und Bränden verloren gingen.
Während das Untergeschoss einfache Rundbögen aufweist, ...
... in dem sich dieser Altar ...
... und diese alten Fresken befinden, ...
... so besticht das Obergeschoss
durch seine grazilen Säulen und Rundbögen.
(Leider war der Zugang dazu abgesperrt.)
Die Kuppel selbst ist leider nur noch weiß ausgemalt.
An der Nordseite der Kirche befindet sich diese
kleine gotische Kapelle.
Im Besucherzentrum gegenüber der Kirche
kann man sich genauer über die romanische Straße des Elsass
und deren zahlreiche erhaltene Bauten informieren.
Die Abteikirche ist ein Muss für Romanik-Fans!
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