Freitag, 6. September 2024

 
 Deutschland, Wunstorf (Niedersachsen):
Ehemalige Stiftskirche St. Cosmas und St. Damian,
1010 - 2. Hälfte 12. Jhdt.
 
 
 
 
 Erhöht auf einem kleinen Hügel inmitten von ...

 

 
 ... alten Fachwerkhäusern und einem kleinen Wäldchen ...

 
 
 ... wurde bereits 871 durch Bischof Dietrich von Minden
ein Kanonissenstift gegründet, dem im 11. Jhdt.
ein Chorherrenstift hinzugefügt wurde.


 
 Als 1010 die Kirche abbrannte, wurde sie
im Anschluss wieder neu gebaut.
 

 
 Von diesem Bau stammt nach wie vor dieses
mächtige Westwerk mit seinem Rundbogenportal.



 Es hat vom ursprünglich ottonischen Bau 
ganz oben noch drei Rundbogenfenster, 
über denen heute eine barocke Laterne thront.
 
 


Seine ursprünglich dazugehörigen drei Türme
 sind heute nicht mehr erhalten.


 
 Nach neuerlicher Zerstörung im Jahr 1183 wurde die 
kreuzförmige dreischiffige Basilika neu errichtet.


 
 Sie besteht aus Steinquadern und Bruchstein und ...
 

 
 ... ihr Querhaus ragt über die Seitenschiffe hinaus.
 

 
 Bei diesem wurde über der heutigen Türe
ein altes Rundbogenportal vermauert,
das wahrscheinlich einmal eine Verbindung
zu heute nicht mehr existenten Stiftsgebäuden war.
 

 
 Auf seiner Ostseite schließt eine halbrunde Apsis an, 
die fast zur Hälfte durch die Sakristei verdeckt ist.
 

 
 Der Chor mündet in eine große Mittelapsis und auch ...


 
... der Sakristeianbau daneben weist ungewöhnlicher 
Weise eine kleine Apsis mit einem Fenster auf.
 

 
 Die Mittelapsis hat drei große, bereits
gotisch leicht zugespitzte Fenster und ist ...
 

 
 ... mit Lisenen und Rundbogenfriesen gegliedert.
 

 
 Die Südostecke des Chors ist durch
einen starken Strebepfeiler abgestützt.
 

 
Auf der Ostseite des südlichen Querschiffes
schließt auch eine Apsis an, die vollständig sichtbar ist.
 
 

 
Am Gelände um die Kirche sind alte Grabsteine aufgestellt, 
die wohl noch von Gräbern von Kanonissen 
oder Chorherren stammen.

 
 
Die Kirche ist auf der Südseite und innen derzeit Baustelle
und Gegenstand einer umfangreichen Renovierung.
 

 
 Hier das Westportal, das durch Spanholzplatten geschützt ist.

 

 
 Es hat zwei Blendsäulen mit gestalteten Kapitellen
und daneben zwei kleine romanische Rundbogenfenster.
 
 

 
 Das Tympanon entstammt jüngeren Zeiten und 
ist nur mit Mustern verziert.
 
 
 
 
 Hier geht es normaler Weise in die Kirche, ...

 

 
... in der jetzt gründlich umgebaut und restauriert wird.
 
 

 
 Ein Teil davon ist komplett eingerüstet und ...

 

 
 ... die Ostseite durch weitere Spanplatten abgesichert.

 

 
 Hier Bilder aus dem Internet, wie die Stiftskirche, ...

 

 
 ... die den beiden Zwillingsbrüdern, Ärzten und Märtyrern 
Cosmas und Damian geweiht ist, bisher innen ausgesehen hat.
 
 
 
 Sie war in Rosa gehalten und ihr Chorraum ist erhöht.
 
 
 
 
 Darin steht ein neugotischer Altar, links auf der Seite 
ein hohes gotisches Sakramentshäuschen aus dem 15. Jhdt.
und auf der Südseite sind romanische Blendarkaden erhalten.


 
 Über dem Vierungsaltar hängt ein vergoldetes
Kruzifix aus dem 14. Jhdt. und auf einer Seite ist ...


 
 ... dieser hölzerne Altarschrein mit der Verkündigungsszene 
vom Ende des 15. Jhdt. ausgestellt.
 
 
 
 
 Hier das südliche Seitenschiff, das durch wuchtige Säulen ...
 
 

 
... mit verschieden gestalteten Kapitellen und Pfeiler
vom Mittelschiff getrennt ist. 

 
 
 
 Hier die Gestaltung einiger Kapitelle auf einem
alten Skizzenblatt zusammengefasst.



Neben dem Altar befindet sich die barocke Kanzel, ...



... hinter deren Treppe ein altes mehrstufiges Fenster auffällt, ...
 
 


... in dem die Statuen der beiden Heiligen 
Cosmas und Damian aus um 1500 stehen.

 
 
 
 Hier nun der Blick zum Westriegel, bei dem die Orgel ...



... auf der steinernen Empore eingebaut ist,
die auf drei rundbogigen Arkaden ruht.
 

 
 Weiters erwähnenswert sind das Tympanon 
der Tür vom Chor zur Sakristei mit zwei Tauben, ...
 
 
 

... sowie das Tympanon des südlichen Querhausportals
mit Blattranken in beiden Bogenfeldern.
 

 
Außerdem gibt es hier die Grabplatte des
 Grafen Johann von Wunstorf aus 1334 zu sehen ...
 
 

 
... sowie diese romanische Kreuzplatte aus um 1200.
 
 
 
 
 

 


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