Samstag, 17. Juni 2023


Spanien, San Salvador de Cantamuda (Palencia):
Kollegiatskirche San Salvador, Ende 12. Jhdt.



Diese alte Kirche steht in der Nähe des Quellgebietes 
des Río Pisuerga in knapp 1200 m Seehöhe, ...



... ist eine der bedeutendsten romanischen Kirchen Spaniens
und geht auf einen Kirchenbau aus dem 11. Jhdt. zurück.



Der heutige Bau entstand jedoch im ausgehenden 12. Jhdt., 
als König Alfons VIII. von Kastilien die Grafschaft Pernía schuf.



Er ist aus großteils exakt behauenen Natursteinen errichtet 
und hat an seinem Ostende drei Apsiden, ...



... von denen die beiden seitlichen deutlich kleiner
sind als die große Mittelapsis.



Diese ist durch doppelte Blendsäulen mit Kapitellen ...



... und Säulenbasen in drei Teile gegliedert, ...



... die alle schmale Rundbogenfenster aufweisen.



Hier das zweite Säulenpaar, das wie das erste ...



... auf einem Sockel steht und ein gestaltetes Kapitell hat.



Der gedrungen wirkende Vierungsturm ragt
kaum über das Gebäude hinaus.



Die südliche Seitenapsis wurde nachträglich
umgebaut und hat zwei Fenster, ...



... die außerdem vergittert sind.



Auf der Südseite hat das Querhaus ...



... ein reich verziertes Rundbogenfenster, ...



... das außen mit einem Fries mit Spitzen verziert ist.



Die beiden Kapitelle sind mit einem Schlingmuster und einem Gesicht dekoriert.



Der vierteilige Glockengiebel kommt ...



... über einer Vorhalle zum Vorschein, unter der ...



... das frühgotische "angespitzte" Portal zu sehen ist, ...



... dessen mittlerer Bogen mit Noppen verziert ist.



Hier der Grundriss der Kirche, in den die Vorhalle
leider nicht eingezeichnet ist:



Sie schließt direkt an das südliche Querschiff an ...



... und ragt sogar noch ein Joch westlich
über das Kirchenschiff hinaus.



Die Kirche wird dominiert von einem 
zweigeschossigen Glockengiebel über der Westfassade, ...



... dessen vier Öffnungen eingestellte Säulchen haben ...



 ... und auch vier Glocken tragen.



Alle acht Säulen sind aus weißem Stein ...



... und haben mit Schlingsmustern versehene Kapitelle.



Darunter ist ein großer Rundbogen zu sehen,
der heute mit einem gotischen Fenster ausgefüllt ist.



Ganz unten befindet sich ein weiteres Portal,
das ebenfalls kaum verziert und bereits frühgotisch ist.



Der Glockengiebel sucht in Nordspanien seinesgleichen ...



... und wird von einem Treppenturm flankiert, ...



... der aus Bruchstein errichtet ist.



Auf der Nordseite sind einige Konsolsteine zu sehen, ...



... die mit Fratzen wie dieser hier ...



... oder menschlichen Figuren gestaltet sind.




Die meisten haben allerdings nur geometrische Muster.



Das kurze tonnengewölbte Langhaus ist nur einschiffig ...



... und links und rechts der Vierung schließen sich 
zwei Querhausarme an.



Die Mittelapsis ist durch ein Chorjoch 
nach Osten verlängert und mit einem 
unprofilierten Rippengewölbe bedeckt.



Ihre drei Fenster sind von 
eingestellten Säulchen gerahmt.  



Von ganz außergewöhnlicher Machart ist der Altar, ...



... der auf sieben massiven Säulenstümpfen 
mit mächtigen Kapitellen ruht.



 In der nördlichen Seitenapsis gibt es eine kleinere
Ausgabe davon auf nur vier Säulen.



 Das Kirchenschiff ist bereits gotisch eingewölbt ...



 ... und hat an seiner Rückseite eine hölzerne Empore,
auf der ein Kreuz angebracht ist.



Auch einige andere Blendsäulen haben schöne Kapitelle ...



... wie dieses hier mit seinen Girlanden oder ...


 

... dieses mit zwei Stieren oder Ochsen.






Sehenswert!










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