Spanien, Retortillo (Cantabria):
Kirche Santa María, Ende 12. Jhdt.
Auf einem Hochplateau südöstlich von Reinosa ...
... gab es bereits im 1. Jhdt. v. Chr. eine römische Siedlung ...
Auf einem Hochplateau südöstlich von Reinosa ...
... gab es bereits im 1. Jhdt. v. Chr. eine römische Siedlung ...
... namens Julióbriga, über deren Fundamenten und Forum ...
... Ende des 12. Jhdts. der Friedhof und ...
... die Kirche Santa María errichtet wurden.
Diese ist heute in sehr gutem Erhaltungszustand ...
... und weist auf ihrer Westseite einen Glockengiebel auf, ...
... der über eine Treppe begehbar ist.
Mittlerweile wurde er durch eine
weitere Mauer verstärkt ...
... und er trägt zwei Glocken.
Die Südseite der Kirche weist neben
einem romanischen Rundbogenportal ...
... ein Relief und eine Marienstatue auf.
Während letztere aus barocken Zeiten stammt, ...
... zeigt das alte Relief zwei Engel mit einem Kreuz,
die hinter zwei geflügelten Drachen stehen.
Das Relief stammt sicherlich aus der Entstehungszeit
der Kirche, wenn nicht gar aus früheren Zeiten.
Das Südportal ist relativ schlicht gestaltet ...
... und hat außer kleinen Kapitellen
mit Würfelmustern keine Verzierungen.
Auf der Ostseite befindet sich eine ...
... halbrunde Apsis, die durch Strebepfeiler
und Blendsäulen gegliedert ist und ...
... drei relativ große Rundbogenfenster hat.
Das mittlere hat noch seine beiden ...
... Blendsäulen mit Kapitellen sowie ...
... ein Fries mit Blumenmuster darüber.
Hier die beiden Kapitelle, die links mit vierbeinigen Tieren
und rechts mit zwei Vögeln verziert sind.
Das nördliche Apsisfenster ist ...
... wiederum schlichter gestaltet als das südliche, ...
... hat aber sein Fries über den Bögen noch erhalten.
Bemerkenswert sind bei dieser Kirche die
gestalteten Kapitelle der Blendsäulen ...
... und Konsolsteine, die auch hier - wenngleich schon stark verwittert - Tiere zeigen.
Während die Apsis teilweise aus rötlich-bräunlichen
Steinquadern errichtet ist, ...
... ist die Nordseite ausschließlich in Grau gehalten.
Der Innenraum von Santa María ...
... wurde bei der letzten Restaurierung
"reromanisiert", sodass ...
... dieser barocke Retabel nun statt
in der romanischen Apsis an einer Seitenwand steht.
Auffallend sind die äußerst phantasievoll und plastisch gestalteten Kapitelle,
die sich am Triumphbogen befinden, der das Langhaus vom Chor trennt.
Diese stellen auf der linken Seite zwei kämpfende
Ritter in voller Rüstung und zu Pferd dar, ...
... und auf der rechten Seite ebenfalls zwei Ritter
in Kettenpanzer und mit Pferd, ...
... zwischen denen ein unbewaffneter Mann
deren Kampf Einhalt zu gebieten versucht.
Im Chor sind außerdem diese Blendarkaden zu sehen, ...
... die je nach Witterung stark mit Moos bewachsen sind ...
... und deren mittleres Kapitell Daniel in der
Löwengrube darstellt.
Auf der anderen Seite sind diese beiden ...
... geflügelten Fabelwesen zu sehen.
Auch dieser alte Taufstein befindet sich in der Kirche.
Sowohl die Lage von Santa María
als auch die römischen Ruinen sind interessant, ...
... letzteren ist sogar ein Museum gewidmet,
das gleich neben der Kirche steht.
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