Mittwoch, 18. September 2019


Spanien, Segovia (Segovia):
Ehemalige Kirche San Juan de los Caballeros,
heute Museum Zuloaga, Ende 11. Jhdt.


 

Etwas unterhalb des Altstadtkerns von Segovia ...



... versteckt sich diese ehemalige Kirche ...



... hinter den Bäumen des sie umgebenden Parks.



Ihre drei Kirchenschiffe münden jeweils in eine Ostapsis, 
wobei die beiden Seitenapsiden zwar kleiner sind, ...



... aber reicher verziert sind
als die größere Mittelapsis.



Deren drei Rundbogenfenstern
sind die Zierbögen z.T. abgekommen.



Auch der Turm wirkt gekürzt
und wurde gar im Mudéjar-Stil erhöht.



Während sein unterer Teil noch voll 
der Romanik verpflichtet ist mit seinen 
Rundbogenfenstern, Säulen und Kapitellen, ...



... so wurden die Fenster darüber
mit Ziegelsteinen und Spitzbögen darüber,
also im arabischen Mudéjar-Stil, ausgeführt.



Da die damals verlassene Kirche 1905
vom Segovianer Keramikkünstler Daniel Zuloaga 
erworben und in ein Atelier umgestaltet wurde,
ist sie seit dessen Tod nun Museum
und daher eingezäunt.



Auch sie folgt der örtlichen Tradition
und hat im Süden und Westen eine Vorhalle, ...



... die heute Ausstellungszwecken dient ...



... und daher verschlossen ist.



Die Friese und Konsolsteine über den Arkaden ...



... sind äußerst reich dekoriert und skulptiert, ...



... auch an der Westseite des Gebäudes.



Die Motive der Kapitelle sind llerdings
z.T. schon ziemlich verwittert.



An der Westseite kommt ein vergleichsweise
riesiges gotisches Portal zum Vorschein, ...



... das an seinen Seiten ...



... ebenfalls - leider nur noch unvollständige - 
Reliefs aufweist.



Auch darüber 
sind reich gestaltete Schmuckfriese zu sehen, ...



... deren Skulpturen aber bereits
feinere, gotische Skulpturen zeigen.



Bemerkenswert sind diese "bunten" Blendsäulen,
die wohl früher einmal ein romanisches
Rundbogenportal getragen haben.



Hinter dem Gitter des gotischen Portals ...



... befindet sich tatsächlich noch ein schön geschmücktes
romanisches Rundbogenportal mit mehreren Archivolten ...



.... und mit Engeln dekorierten Kapitellen.



Die Nordseite der Kirche ist nicht mehr so ansehnlich, ...



... wohl weil hier einige Um- und Zubauten
für das Museum erfolgt sind.



Das Niveau von San Juan 
liegt generell gegenüber der Umgebung tiefer ...



... und erst unlängst hat man 
bei archäologischen Untersuchungen herausgefunden, ....



... dass es auf den Grundmauern einer 
westgotischen Kirche aus dem 6. Jhdt. 
errichtet worden ist.



Hier nun die Kirche von der Nordostseite ...



... mit ihren Apsiden und dem
anschließenden Querhaus.



Sowohl an der nördlichen Apsis ...



... als auch am Querhaus sind noch
romanische Rundbogenfenster erhalten.



Das der Apsis weist bereits 
leicht gotische Züge auf 
mit seinem leichten Spitzbogen.



Die Fenster auf dieser Seite des Turms
sind gar etwas uneinheitlich.



Hier nochmals das gesamte "Flickwerk"
an der Nordseite von San Juan, ...



... das die Kirchenschiffe gar nicht mehr erkennen lässt.



Das Museum ist derzeit leider geschlossen
wegen Renovierungsarbeiten.



Darin sind zahlreiche Werke von Daniel Zuloaga zu sehen
wie diese großflächige Darstellung von Heiligen,
die auf Fliesen gemalt ist. 



Vom Areal vor San Juan de los Caballeros
bietet sich ein guter Blick über die
Neustadt von Segovia ...



... sowie auf den staatlichen Parador,
wohl das Hotel mit der besten Aussicht der ganzen Stadt.





Sehenswert!








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