Sonntag, 1. September 2019


Spanien, Segovia (Segovia):
Alcazar (Burg), ab 11. Jhdt. erbaut



Was hier vor der schneebedeckten Sierra Guadarrama
fast in einer Ebene zu verschwinden scheint, ...



... entpuppt sich bei näherer Betrachtung aus dem Tal ...



... als eine der schönsten und markantesten 
Burgen Kastiliens und Spaniens.



Majestätisch thront sie auf einem Felssporn, 
der nach drei Seiten steil abfällt.



Ihren Anblick, der ein wenig an ...



... das Märchenschloss Neuschwanstein erinnert ...



... mit seine spitzen Türmen ...



... und grauen Schieferdächern ...



... erhielt sie erst im 16. Jhdt. unter König Philipp II.



Der Alcazar war als Wohnsitz 
bei den kastilischen Monarchen beliebt, ...



... erfuhr aber auch unter jedem von ihnen
weitere Umbauten.



Der Zugang erfolgt ausschließlich ...



... von der Plaza Reina Victoria Eugenia aus,
wo die Altstadt Segovias bergab auf den Felssporn zuläuft.



Hier wurde eine imposante Schaufront gestaltet,
die man über eine Brücke und einen Graben erreicht
- heute selbstverständlich nur gegen Eintrittsgeld.



Daraus ragt dieser "Donjon" mit seinen
zwölf Türmchen heraus, ...



... den man auch erklimmen kann und
von oben die Aussicht auf Segovia genießen.



Hier der Grundriss der Burg (nicht eingenordet),
die an ihrer zugänglichen Südostseite (hier links)
massive Befestigungsanlagen und Türme aufweist.



Bei der Besichtigung gelangt man zuerst
in diesen Innenhof, an dessen rechter Seite ...



... bereits erste romanische Relikte
aus dem späten 12. Jhdt. zu sehen sind:



Es sind dies dieser Rest
eines Rundbogenportals, ...



... sowie dieses Biforium mit Mittelsäule.



Ein paar Meter weiter befindet sich dieses Portal,
das aber später überarbeitet wurde.



Dahinter ist ein großer, alter Saal ...




... mit diesen Exponaten ...



... an dessen Rückseite zwei weitere Biforien
mit Sitznischen auftauchen.



An ihrer Wand sind maurische Muster zu sehen,
die wohl kurz nach der Rückeroberung Kastiliens
entstanden sind.



Hier das zweite Biforium
auf der linken Seite des Saales.



Auch auf der rechten Seite sind zwei
original romanische Doppelfenster erhalten.



Hier wieder eines davon aus der Nähe.



Auch dieses weist arabische Muster auf.



Neben dem alten romanischen Saal
wurde später dieser Saal angeschlossen, ...



... der dann in einen königlichen Audienzsaal
mit herrlicher vergoldeter Decke ...



... sowie zwei Thronstühlen
mit Baldachin darüber übergeht.



Unter der prachtvollen, ...



... im Mudéjar-Stil gestalteten Holzdecke ...



 ... kann man die romanischen Biforien ...



... von ihrer ehemaligen Außenseite bewundern.



Es sind also insgesamt vier Biforien, die heute ...


 

... in den größten Prunksaal des Alcazar eingegliedert sind.



Obwohl heute überarbeitet, haben sie alle ...



... noch ihre Mittelsäulen mit Kapitellen.



Richtung Norden hat diese Kassettendecke ...



... sogar ovale Fenster mit bunten Glasmosaiken.



Darunter sind Glasmosaike von Herrschern zu finden.



Diese großen Fenster sind allerdings ...



... während der zahlreichen Umbauten
in späteren Jahrhunderten entstanden.



Von hier hat man eine herrliche Aussicht
auf die nördlichen Stadtgebiete inkl.
diese romanische Kirche Vera Cruz ...



... sowie dieses noch teilweise romanische Kloster.



An der Westwand des Prunksaales
ist die Hochzeit zwischen Isabella von Kastilien ...




... und Ferdinand von Aragon groß dargestellt,
den beiden Begründern des spanischen Königreiches
nach der "Reconquista" von den Mauren.



Auch der nächste Raum wartet mit einer
prachtvollen vergoldeten Decke, ...



... Glasmosaiken sowie ...



... alten Gobelins auf.



Von einem ehemaligen Schlafraum ...



... geht es weiter in einen Sitzungssaal ...



... mit einem weiteren großen Gemälde, ...



... auf dessen prachtvoller Decke ...



... jede Menge Herrscher und Regenten ...



... der spanischen Länder ...



... als Figuren dargestellt sind.



Am Kopfende des Saales ist dieser Tisch
mit fünf gotisch geschnitzten Stühlen ausgestellt.



Auch hier lassen gotisch gestaltete ...



... große Fenster einen Blick ...



... auf den Nordteil der Stadt Segovia zu.



Dann folgt die "Sala del Cordon" ...



... mit ihrer blauen Kassettendecke, ...



... und danach eine Kapelle ...



... mit zwei prächtigen Retabeln.



Durch einen weiteren, ...


 
... kleineren Innenhof ...



... gelangt man in den Waffensaal ...



... mit seiner Ausstellung an Kanonen, ...



... Flaggen, Ritterrüstungen, Schwertern und Lanzen.



Dann gelangt man an die Nordwestseite des Alcazar ...


 
... mit seinen maurisch anmutenden ...



... Türmchen an vielen Seiten.



Dann geht es wieder den gesamten Weg zurück ...



... in den großen Hof hinter dem "Donjon", ...



... wo an der Ostseite noch eion weiteres
romanisches Biforium aufgedeckt ist.



Im Durchgang daneben sind diese Säulen aus derselben Zeit
mit reich gestalteten Kapitellen ausgestellt, ...



... die sicherlich früher einmal
Bestandteile des Alcazar waren.



Dann geht's noch kurz im Eingangsbereich ...



... hinunter in den "Keller", wo weitere romanische Mauern erhalten sind,
was v.a. an unebenen Böden und steinsichtigen Wänden zu sehen ist.



Über diesen Graben geht es wieder
auf den großen Vorplatz vor der Burg.



Auch wenn nur noch wenige romanische Reste
im Alcazar vorhanden sind, ...



.. so sind es doch die ältesten aus dieser Zeit ...



... in der ganzen Stadt Segovia.





Unbedingt ansehen!









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