Freitag, 31. Oktober 2025

 
 Deutschland, Worms (Rheinland-Pfalz):
Bergkirche St. Peter im Stadtteil Hochheim, 
1010 bis ca. 1200 erbaut
 
 
 

Erhaben auf einem Hügel wacht seit über 1.000 Jahren
diese Kirche über den ...



... nordwestlichen Wormser Stadtteil Hochheim.



Die Obergeschoße des Turmes wurden um 1200 ergänzt, ...



... während die unteren auf die Zeit von Bischof Burchard
um das Jahr 1010 zurückgehen.



Das Westportal wurde umgestaltet, wobei ..



... diese beiden Köpfe mittelalterlichen Skulpturen nachempfunden wurden.



Auch unter der "halben" Turmuhr befindet sich ein Gesicht.



Der Turm ist durch Lisenen und ...



... Rundbogenfriese gegliedert und ...



... durch rötliche Steine akzentuiert.



Hier ist ein mittelalterlicher Stierkopf erhalten.



Das Kirchenschiff stammt allerdings erst aus 1609, ...



... ein Brand hat leider 1607 den Vorgängerbau zerstört. 



Im Obergeschoß des Turmes sind ...



... auf allen vier Seiten alte Biforien mit
rötlichen Mittelsäulen zu sehen.



Auf der Nordseite ist der Zugang leider blockiert.



Bemerkenswert ist auch dieses alte Zugangstor, ...



... dessen Kopf mit weit geöffnetem Mund
noch aus dem Mittelalter zu sein scheint.



Das Kirchenschiff wirkt innen eher kahl und schmucklos ...



... und beherbergt einen modernen Flügelaltar.



Dieser wohl erst wenige Jahre alt.



Auf der Rückseite des Kirchenschiffs ist eine Empore ...



... angebracht, auf der sich die Kirchenorgel befindet.



Die Empore könnte ebenfalls aus dem 17. Jhdt. stammen, ...



... während die Orgel sicher jüngeren Datums ist.



Sehenswert ist die ca. 20 m² große Krypta,
die auf das Jahr 1010 zurückgeht.



Ihr Kreuzgewölbe wird von vier rötlichen Mittelsäulen getragen, ...



... die mit dicken Würfelkapitellen geschmückt sind. 



Beim kleinen Rundbogenfenster, das allerdings
erst aus 1930/31 stammt, steht ein schlichter Altar
mit einer Altarplatte aus dem 11. Jhdt.



St. Peter wird heute nur noch selten für Messen, ...



... sondern eher für Konzerte genutzt.



Hier ein Musik-Ensemble im Chorraum der Kirche.





 



Mittwoch, 29. Oktober 2025


 
 Deutschland, Osthofen (Rheinland-Pfalz):
Evangelische Bergkirche, 11. - 13. Jhdt. 



Die Bergkirche geht auf eine fränkisch-merowingische ...



... Remigius-Kapelle zurück, von der nur noch Reste 
im Untergeschoß des Turmes erhalten sind.



Langhaus, Chor und das zweite Turmgeschoss ...



... entstanden in der 1. Hälfte des 12. Jhdts. 
im Stil der Wormser Bauschule neu. 



Die Turmobergeschoße sind heute reich gestaltet 
mit romanischen Elementen wie Biforien, ...



... Lisenen und Rundbogenfriesen, ...



... deren Konsolsteine z.T. mit Gesichtern verziert sind.



Die Turmbasis ist dagegen eher schmucklos und ...



... muss mit massiven Streben abgestützt werden.



Außerdem befindet sich hier ein Rundbogenportal.



Wegen Vernachlässigung nach einem Brand während
des Dreißigjährigen Krieges stürzte das Langhaus 1729 ein ...



... und musste in der Folge neu gebaut werden.



Dementsprechend unterschiedlich erscheinen heute ...



... das Langhaus und der optisch getrennte, ältere Chor, ...



... der später mit einem Kreuzgratgewölbe versehen wurde.



Hier nun der Blick vom Chor ins Langhaus, ...



... wo von der Stumm-Orgel von 1755  
nur der Prospekt erhalten ist, ...



... das Werk wurde 1903 von der Giengener 
Orgelmanufaktur Gebrüder Link neu gebaut. 



Die Bilder in der Brüstung der Westempore malte 
Johann Conrad Seekatz im Jahre 1747, ...



... die Brüstungsbilder der 1780 eingebauten Nordempore 
stammen von Wormser Maler Jung.



Um 1230 wurde südlich des Chores 
die frühgotische Katharinenkapelle angebaut, ...



 ... auf deren Innenwänden gotische Fresken erhalten sind, ...



... die bei den Restaurierungen im 20. Jhdt. freigelegt wurden.



Um 1505 entstand auf der Nordseite ...



... des Chors die spätgotische Sakristei.



Der Chor wurde später umgestaltet und ...



... seine Fenster gotisch vergrößert.



Auf der Südseite schließt die Katharinenkapelle an, ...



... die noch ein kleines, romanisches ...



... Rundbogenfenster aufweist.



Das Langhaus wird durch große Fenster beleuchtet.



Um die Kirche gab es früher einen Friedhof,
weshalb hier noch einige alte Grabsteine stehen.