Samstag, 17. August 2024

 
 Deutschland, Ochtrup (Nordrhein-Westfalen):
Kirche St. Johannes Baptist im Ortsteil Langenhorst, 
1180 bis 1225/1230 erbaut
 

 
 Diese ehemalige Klosterkirche der Augustinerinnen
besticht durch ihren romanischen Ostriegel mit ...


 
... weit offener und getreppter Säulengalerie im Giebelfeld.
 

 
 Darunter schließt der Chor mit großen 
Rundbogenfenstern zwischen Blendarkaden ab.
 

 
 Flankiert wird er von zwei schlanken Chortürmen ...
 
 
 
 ... die in der obersten Etage Biforien haben. 
 

 
 Interessant ist die vom Chor abgesetzte,
ca. 1 m vorstehende Front mit den Fenstern. 


 
 Die Türme sind durch Lisenen und Rundbogenfriese gegliedert ...



... und werden von den Querhäusern teilweise verdeckt.
 

 
 Hier der Anblick der Südseite, an die ehemalige ...
 

 
 ... Kloster- und heutige Pfarrgebäude anschließen.
 

 
 Das Querhaus hat auf der Westseite ...
 

 
 ... ein ebenso breites "Pendant" als Westriegel, ...



... wie in diesem Grundriss gut ersichtlich ist.
 

 
 Zwischen beiden befindet sich ein nur schmales,
aber hohes Seitenschiff mit dem Südportal
als Hauptzugang zur Kirche.
 

 
 Dieses hat Blendsäulen mit gestalteten Kapitellen, ...
 

 
 ... die aber schon verwittert und nur schwer erkennbar sind.


 
 Innen fällt die gleiche Höhe der drei Kirchenschiffe auf
wie es bei Hallenkirchen üblich ist.
 

 
 Alle drei sind mit Kreuzgratgewölben gedeckt.
 

 
Im Chor sorgen die vier Rundbogenfenster ...



... tagsüber für ausreichende Beleuchtung.
 

 
 Hier steht ein schlichter, moderner Altar,
darüber hängt ein Holzkreuz.
 

 
Im breiten Westriegel ist eine Empore eingezogen, ...
 

 
 ... auf der links und rechts des 
Maßwerkfensters die Orgel eingebaut ist.
 

 
 Davor verblüffen diese dicken Pfeiler, 
die mit Blendsäulen verziert sind.
 
 

 
 In den Seitenschiffen befinden sich Nischen ...


 
 ... mit einem weiteren Kruzifix und einer Pietà.
 

 
 Beide Seitenschiffe münden rückwärtig ebenfalls ...
 

 
 ... in die Westempore, die auf der Südseite
auch über das Eingangsportal gezogen ist.
 

 
 Die Empore ruht auf kurzen Säulen, deren ...


 
... Kapitelle mit floralen Mustern geschmückt sind.
 
 

 
 Darunter befindet sich ein schlichter Taufstein ...
 

 
... und daneben eine große Taufkerze.
 

 
 In einer Glasvitrine dahinter ist eine Statue
des Hl. Johannes des Täufers ausgestellt.

 

 
Der Aufgang zur Westempore befindet sich gleich
neben dem Südportal und Hauptzugang zur Kirche.
 
 

 
Hier nochmals eine der Emporensäulen
aus der Nähe betrachtet.
 

 
 Wieder im Freien geht es weiter um die Kirche herum.


 
 Der nördliche Westriegel ist ebenso hoch
wie die beiden östlichen Querhäuser.
 

 
 Hier nun die Westfassade, die mit zwei ...
 
 

 
... massiven Strebepfeilern abgestützt ist.
 

 
 Der nördliche Westriegel ist nicht in voller Höhe ausgebildet,
sondern fällt mit dem Dach des Mittelschiffs ab.
 

 
 Das Westportal ist im Vergleich zum Südportal schlicht.
 

 
 Auf der Nordseite stehen gerade Instandhaltungsarbeiten an.
 

 
 Hier wurde das nördliche Seitenschiff umgebaut und ...
 

 
 ... auf der Westseite oben mit größeren Fenstern versehen.
 

 
  Das durch den Einsturz des Nordturmes zerstörte Querhaus
wurde 1867 wieder auf sein altes Maß verbreitert ...
 
 

 
... und der Nordturm erst 1970 wieder errichtet.


 
 Man kann noch gut erkennen, wo die neue
Bausubstanz auf die alte Turmbasis gesetzt wurde.
 
 

 
1576 wurde das Kloster in ein adeliges Damenstift umgewandelt,
das 1811 im Zuge der Säkularisierung aufgehoben wurde.
 
 

 Sehenswert ist außerdem noch das alte
romanische Mauerwerk des angrenzenden Hauses.




 
 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen