Samstag, 3. August 2024


 
 Deutschland, Münster (Nordrhein-Westfalen):
St. Paulus Dom, ab 1192 erbaut
 
 
 
 In der hübschen Altstadt von Münster,  ...
 

 
... wo man noch alte Giebelhäuser bewundern kann, ...
 

 
 ... steht etwas erhöht auf dem so genannten Horsteberg ...


 
... der Dom, dessen ältester Bauteil 
das romanische Westwerk aus 1192 ist.
 

 
Es wurde als Westabschluss des 2. Doms erbaut,
der im 10. oder 11. Jhdt. entstanden war,
aber beim Bau des 3. Doms sukzessive abgerissen wurde.
 

 
Es besteht aus zwei mächtigen Türmen,
die auf quadratischem Grundriss erbaut sind, ...
 

 
 ... und einem modern erneuerten Westchor dazwischen, ...
 

 
 ... der einen Kreis aus kleinen Rundfenstern bekommen hat.



Noch um 1900 war der Westchor 
außen gotisch gestaltet.
 

 
 Die beiden Türme weisen noch ihre 
romanische Gestaltung auf mit ...
 

 
 ... Lisenen, Rundbogenfriesen sowie jeweils ...


 
... zwei Obergeschoßen mit je zwei Biforien auf jeder Seite.
 

 
 Die Turmbasen hingegen sind ungestaltet und haben ...
 

 
... nur einige Rundbogenfenster sowie ...



... im Nordturm ein Rundbogenportal,
das sich heute im ersten Stock befindet.
 

 
 Hier ragt auf der Seite ein gestalteter Stein hervor,
der wahrscheinlich einmal den Kopf eines Löwen hatte.

Vielleicht wurde er von einem der beiden Vorgängerdome
übernommen - der 1. Dom war schon um 805 entstanden.
 

 
 Hier nun das nördliche Querhaus sowie ein Blick auf ...



... das noch teilweise romanisch erhaltene Mittelschiff.


 
Hier sind Rundbogenfriese unter dem Dach zu erkennen, ...


 
... die sich über das südliche Querhaus weiterziehen,
obwohl dessen Fassade gotisch umgestaltet wurde.
 
 

 
 Innen überwiegt der gotische Baustil ...
 
 


... wie auch am Rest der Kirche außen.
 
 
 
 Der Chor ist hochgotisch mit einem Umgang und Kapellen.
 


 Vor dem Chor hängt ein monumentales Triumphkreuz, ...

 

 
 ... das aus dem ausgehenden 13. Jhdt. stammt.
 

 
Das Querschiff wird von zahlreichen Fenstern beleuchtet, ...


 
 ... so auch von riesigen Rosettenfenstern - allerdings ohne bunte Mosaike.


 
 Aber unter dem Obergaden des Mittelschiffs ...
 
 


... sind noch blinde romanische Triforien zu sehen.


 
Diese haben Mittelsäulen mit vergoldeten Kapitellen.
 

 
 Aus "romanischer Sicht" ist auch innen der Westchor
am interessantesten, auch wenn sein ...

 

 
... Abschluss mit den kleinen Rundfenstern
stark überarbeitet und modern gestaltet ist. 
 

 
 Er hat auf beiden Seiten Rundbogengalerien
sowie darüber Triforien und darunter ...
 

 
 ... in einem Bogen zwei zusammengefasste Biforien,
die heute verschlossen sind.
 

 
 Interessant sind deren Kapitelle gestaltet mit ...
 

 
 ... floralen Mustern in kupferner Färbung.
 

 
 Die anderen Kapitelle zeigen Blattknospen ...
 

 
... oder stilisierte Lilien auf langen Stielen
(beide Fotos leider unscharf).
 

 
 Das bronzene Taufbecken im Westchor stammt aus dem frühen 14. Jhdt. 
und zeigt Darstellungen der Taufe Jesu und der vier Evangelisten.
 
 

 
Hier eine Seitenkapelle mit einer Pietà.


 
Erwähnenswert ist weiters diese astronomische Uhr
mit Glockenspiel, die von 1540 bis 1542 entstand.
 
 
 
 
 Sie ist eine der wenigen noch erhaltenen Monumentaluhren
des deutschsprachigen Raumes und ihre Zeiger gehen
gegen den Uhrzeigersinn.

 

 
 Wieder draußen geht es auf der Nordwestseite ...


 
 ... des Doms zum ehemaligen Kreuzgang
- hier im Plan in Rot-Organge eingezeichnet.


 
Dieser ist allerdings ebenfalls während
der gotischen Stilepoche entstanden,
nur einige Exponate stammen aus romanischen Zeiten.



 Zum Abschluss noch ein Bild des Doms, das
während der Aussstellung "Biete Frieden" 2018 entstand.

 
 



 

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