Spanien, La Piedra (Burgos):
Kirche Santa María, Ende 12. Jhdt.

 

In der kargen Gegend im Südosten von Aguilar de Campoo ...

... findet man nahe einer felsigen Erhebung - 

einer "piedra" wie sie auf Spanisch genannt wird - ...

... diesen Ort und seine alte, einfache Kirche.

Ihre Zierde ist die noch fast original erhaltene 

romanische Ostapsis ...

... mit ihren Lisenen, Blendarkaden und 

drei Rundbogenfenstern.

Besonders schön ist auch ihre zweifärbige Gestaltung

mit hellem und dunklem Stein.

Das mittlere Apsisfenster sticht aus den anderen hervor,

obwohl es vermauert und heute eigentlich funktionslos ist.

Über zwei verdrehten Säulen befindet sich ein

äußerst phantasievoll gestalteter Bogen.

Von den beiden Kapitellen ist das linke erwähnenswert

mit seinem verkehrten Tierkopf und 

den Fontänen, die dieser ausspeit.

Auch die Lisenen der Ostapsis münden in Kapitelle,

die wie hier z.B. mit Tieren geschmückt sind.

Auch einige der Kragsteine unter dem Dach 

sind gestaltet und weisen Figuren auf wie diese hier.

Das südliche Apsisfenster ist ebenso dekoriert ...

... und zeigt filigran gearbeitete Muster in seinen Bögen.

Die beiden Säulen, die ihn tragen, 

sind ebenfalls mit geometrischen Dekors versehen ...

... und haben zwei Kapitelle mit Pflanzenornamenten.

Das Fenster des kurzen Rechteckschors

ist leider nur noch eckig und umgebaut worden,

sein Rundbogenfenster ist nicht mehr erhalten.

Der Turm ist bereits eine Ergänzung aus dem 17. Jhdt.

Auch im Kircheninneren sind die romanischen Elemente

nur noch im Chor- und Apsisraum erkennbar,

der Rest ist barock gestaltet.