Montag, 22. Mai 2023


Spanien, San Juan de Raicedo (Cantabria):
Kirche San Juan, 1. Hälfte 12. Jhdt.



Diese Kirche war ursprünglich Teil eines kleinen Klosters,
das dem Orden "San Juan von Jerusalem" gehörte.



Heute ist es nur noch von einem Friedhof umgeben
und weist zahlreiche Zubauten auf wie diese Vorhalle ...



... und diese später angefügte Kapelle mit kleinem Fenster.



Unter der Vorhalle ist ein gotisches Portal zu sehen, ...



... das zwar schmucklos ist, aber aus großen Steinen besteht.



Daneben befindet sich ein Rundbogenportal, ...



... das einst zur Kapelle geführt hat und heute zugemauert ist.



Über dem Vordach ragen einige alte Kragsteine hervor, ...



... die wahrscheinlich als Stütze eines früheren Vordachs dienten.



Die Westfassade ist überarbeitet und
trägt einen kleinen Glockengiebel.



Auf der Nordseite taucht ein schönes ...



... und für diese kleine Kirche ziemlich großes ...



... mehrstufiges romanisches Rundbogenportal auf.



Es ragt aus der Kirchenwand heraus ...



... und hat ein kleines Vordach, das von skulptierten ...



... Konsolsteinen getragen wird.



Dazwischen befinden sich weitere Reliefs ...



... die direkt an der Mauer über dem Portal angebracht sind ...



... wie dieses hier, das aus rötlichem Stein hergestellt ist.



Das äußerste Fries über dem Portal ist ebenfalls ...



... mit Reliefs versehen, das Tiere und Planzenmuster zeigt.



Die Kapitelle der beiden Blendsäulen des Portals ...



... sind mit einem Adler links und einem Löwen rechts gestaltet,
den Symbolen für die beiden Evangelisten Johannes und Markus.



Darüber strotzt die Zone unter dem Dach nur so ...



... vor Ungeheuern, Vögeln, Tierköpfen ...



... Musikern und weiteren menschlichen Figuren ...



... wie diesem Männchen hier, das wohl
seinen Phallus zur Abschreckung des Bösen zeigt.



Auf der Ostseite gibt es - wie während
der Romanik üblich - eine halbrunde Apsis, ...


 

... die mit drei Rundbogenfenstern geschmückt ist.



Hier das mittlere Fenster,
das nur einen kleinen Lichtschlitz aufweist ...



... und bereits renoviert wurde.



Das Fenster auf der Nordostseite
ist noch besser erhalten und hat
unten und oben Friese mit Würfelmustern.



Das Südostfenster ist durch den späteren
Anbau heute halb verdeckt ...



... und hat ein bereits stark verwittertes Kapitell,
auf dem Tauben dargestellt sind.



Auch die Apsis hat oben gestaltete Kragsteine.



Hier zwei davon mit menschlichen Darstellungen.



Wieder auf der Südseite von San Juan angekommen, ...



... fällt weiters dieses Wappen auf.


 

Hier der schlichte Grundriss der einschiffigen Kirche,
deren südlicher Anbau im 17. Jhdt. hinzukam.



 Innen ist San Juan großteils steinsichtig.



 An einen kurzen Chor mit Triumphbogen ...



 ... schließt die Apsis an, die innen nur
ein Fries mit Würfelmuster unter den Fenstern hat.



 Weiters ist dieser alte Taufstein in der Kirche zu sehen.



 Die Fragmente des ehemaligen romanischen Südportals
mit Zickzackmuster kann man heute ...



 ... im "Museo de Prehistoria y Arqueología de Cantabria"
- kurz MUPAC - in Santander bewundern.








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