Dienstag, 27. Juli 2021


Italien, Camerata Cornello (Bergamo, Lombardei):
Kirche Santi Cornelio e Cipriano 
im Ortsteil Cornello dei Tasso, 12. Jhdt.



Aus diesem Weiler, der auch heute noch ...



... wie fernab der Zivilisation auf einem Hügel steht ...



... und letztendlich nur zu Fuß erreichbar ist, ...



... ragt schon der alte Campanile der Kirche hervor.



Der Kirchenbau selbst geht zwischen den Häusern ...



... fast etwas verloren, weil er sich
von außen kaum von ihnen unterscheidet.



Der Campanile weist auf vier Seiten ...



... romanische Biforien mit schlichter Mittelsäule auf.



Gegenüber diesem Häuserkomplex ...



... steht endlich die Westfassade ein wenig frei, ...



... sodass man sie besser begutachten kann:




Nur noch der Maueraufbau aus Quadersteinen
wirkt romanisch, Fenster und Portal sind umgebaut.



Auch innen ist das Kirchenschiff ...



... gotisch erweitert, der Dachstuhl ruht ...




... auf breiten gotischen Spitzbögen.



Erstaunlich sind die vielen Fresken, ...



... die auf fast allen Wänden zu finden sind.



Einige von ihnen ...



... stammen gar noch aus dem Jahr 1475.



Neben Heiligendarstellungen ...



... und Szenen aus dem Leben Jesu ...



... lassen sich von den Fresken auch gut ...



... die Lebensumstände der damaligen Zeit ableiten.



Hier die Fresken im bereits eckigen Chor, ...



... die die Muttergottes mit Kind sowie
die beiden Heiligen Cornelius und Ciprianus,
denen die Kirche geweiht ist, zum Thema haben.



Auf einer Seite befindet sich noch dieses Fresko.



Bemerkenswert ist weiters eine Seitenkapelle,
die im Südwesten der Kirche eingebaut ist.



Die Familie der "Tasso", aus der auch der Dichter
Torquato Tasso stammt, ist hier omnipräsent.



Wieder im Freien geht es auch ...



... auf die Nordseite der Kirche, ...



... wo neben einem kleinen Anbau
der alte Campanile in die Höhe ragt.



Seine unteren Etagen sind alle fenster- und schmucklos,
nur die oberste weist Schallöffnungen auf.



Die halbrunde romanische Apsis ist längst verschwunden,
heute befindet sich hier der eckige Chor.



Auch den Häusern des Borgo (Weilers) ...



... sieht man ihr hohes Alter an.



Wenn man diesen verlässt, hat man als Letztes
wiederum den hohen Kirchturm im Blick.







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