Mittwoch, 15. April 2020


Italien, Vicopisano (Pisa, Toscana):
Kirche San Jacopo im Ortsteil Lupeta, 8. Jhdt.

 

Diese Kirche, die seit dem 15. Jhdt.
dem Hl. Jakob geweiht ist, ...



... geht auf ein langobardisches Kloster zurück,
das bereits 757 schriftlich erwähnt wurde.



Ab dem 14. Jhdt. gehörte es Augustiner Eremiten,
1867 ging es in Privatbesitz über.



An der Ostseite hat San Jacopo keine Apsiden,
sondern einen geraden Abschluss,
der später mit Ziegelsteinen erhöht wurde.



Hier gibt es insgesamt drei Rundbogenfenster,
deren Laibungen durch Schichten hellerer und dunklerer Quadersteine ...



... bewusst akzentuiert sind.



An der Südseite sind die Gesteinsfarben bereits
ein wenig durcheinander gekommen,
wohl das Ergebnis von Renovierungen.



An der Westseite taucht eine
ebenso schlichte wie klar gestaltete Fassade auf.



Dem Architrav über dem Portal ist zu entnehmen,
dass diese Kirche ursprünglich
dem heiligen Bischof Mamiliano gewidmet war.



Darüber schaut ein Stier geradezu treuherzig herab.



Noch weiter oben befindet sich ein
ähnlich altes Relief aus dem 8. - 10. Jhdt.
wie in der nahen Kirche Santa Maria in Vicopisano ...



... und auch hier sind zwei abgetreppte
Rauten zu sehen.



An der Nordostseite steht ein massiver Turm
auf quadratischem Grundriss etwas abseits.



Er sieht fast so aus, als wäre er bereits römischen Ursprungs ...



... und hat ganz oben vier mächtige Biforien.



Die Nordseite des Kirchenschiffs zeigt deutlich,
dass die ganze Kirche mit hellen und dunklen
Gesteinsschichten harmonisch gestaltet wurde.



Hier sind drei weitere originale Rundbogenfenster
zu sehen sowie ...



... ein altes Portal aus der Langobarden-Zeit.



Dieses hat einen auffallend hohen Rundbogen, ...



... der auf zwei unterschiedlich gestalteten Kapitellen ruht.



Hier eines derFenster aus der Nähe,
der leicht rötliche Stein wurde sicherlich
später hinzugefügt.



Auch auf dieser Kirchenseite befinden sich
ein archaisch wirkendes Kreuz und Muster in einem Stein.



Innen ist die Kirche großteils steinsichtig
und ihr Grundriss in Form eines "T" wird sichtbar.



Obwohl San Jacopo auf einem Hügel thront,
wirkt es fast wie getarnt, da es von Bäumen verdeckt wird.







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